Hüte dich, sei wach und munter

Samstag 21.10.2023 19:30 Uhr
Justus Zeyen – Klavier Michael Schade – Tenor Serge Falck – Rezitation

Dämmerig gruseliges aus der Romantik

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

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Die Epoche der Romantik ist die Blütezeit des Kunstliedes sowie des Melodrams in der Musik und der Höhepunkt der Poetik in der Literatur. Waren in der Klassik die Entwicklung klarer musikalischer Formen und Aussagen im Vordergrund, sucht die Romantik vor dem Hintergrund der beginnenden Industrialisierung und den sich stark entwickelnden Naturwissenschaften gegenläufig nach Zwischentönen, Nicht-Eindeutigem und Nicht-Erklärbarem.

Michael Schade – Tenor, Serge Falck – Rezitation und Justus Zeyen am Klavier stellen ein Programm von spukhaften, sehnsuchtsvoll-phantastischen Liedern, Melodramen und Texten vor, dämmrig-gruselig und immer wieder auch humorvoll.

Programm

 

Schumann

Liederkreis op 39 (Eichendorff)

In der Fremde

Intermezzo

Waldesgespräch

Die Stille

Mondnacht

Schöne Fremde

Auf einer Burg

In der Fremde

Wehmut

Zwielicht

Im Walde

Frühlingsnacht

Ballade vom Heideknaben op. 122.1 (Hebbel)

-Pause-

Liszt

Lenore (Bürger)

Die Loreley (Heine)

Wolf

Waldmädchen (Mörike)

Der Feuerreiter (Mörike)

Strauss

Das Schloss am Meere

Morgen! (Mackay)

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Menü

Vor dem Konzert serviert Schlosswirt Andreas Plappert Lieblingsspeisen von Robert Schumann,
nach Veranstaltungsende klingt der Abend mit Käse und Süßspeisen in den Gasträumen aus.

Die Kosten für das dreigängige Menü und den Konzertbesuch belaufen sich auf € 69.-
Direkt buchbar beim Schlosswirt Andreas Plappert unter: wirtshaus.rothschild@aon.at
07442/536 57 | 0650/760 95 46

Der Schlosswirt und der Klangraum im Herbst haben sich etwas besonderes für Sie ausgedacht!

Justus Zeyen

– Klavier

Geboren in Kiel, nahm Zeyen zunächst Klavierunterricht bei Cord Garben, bevor er in Hannover u. a. bei Karl Engel und Bernhard Ebert studierte. Konzerte führen den Pianisten und Liedbegleiter durch Europa, Nordamerika und Asien. Dabei trat er u. a. mit Juliane Banse, Measha Brueggergosman, Diana Damrau, Christiane Karg, Dorothea Röschmann, Florian Boesch, Siegfried Lorenz, Thomas Quasthoff, Michael Schade und Bernd Weikl sowie den Chören des Bayerischen, Mittel- und Süddeutschen Rundfunks auf. Er gab Liederabende u. a. in den Philharmonien Berlin, Hamburg und Köln, im Musikverein und Konzerthaus Wien, am Theater an der Wien, der Mailänder Scala, in der Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, in Madrid, Paris, Moskau, New York, Toronto und Tokyo und hatte Einladungen zu den Berliner und Wiener Festwochen, den Münchner Opernfestspielen, den Festivals Schleswig-Holstein, Edinburgh und Verbier, Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, Mostly Mozart New York, Tanglewood und Tokyo. Fünf CD-Veröffentlichungen bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft wurden mit mehreren Preisen wie dem Echo Klassik, Cannes Award, Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Grammy-Nominierungen ausgezeichnet. Justus Zeyen unterrichtete bis Sommer 2020 an der Musikhochschule Hannover und auf Meisterkursen in Tanglewood, New York, Boston, London und der Schubertiade Schwarzenberg.

Michael Schade

– Tenor

Gefeiert als einer der weltweit führenden Tenöre unserer Zeit, verbindet den Deutsch-Kanadier eine enge Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er zuletzt in Neuproduktionen von Mozarts Idomeneo und La clemenza di Tito, als Prinz in Dvořáks Rusalka, sowie als Flamand in Strauss Capriccio zu erleben war. Überdies war er als regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera, der Hamburgischen Staatsoper, der Canadian Opera Company, der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, am Liceu Barcelona, am Royal Opera House Covent Garden und in der Pariser Opéra Bastille zu hören. In Hamburg feierte der Künstler im November 2013 sein erfolgreiches Rollendebüt als Peter Grimes. Seine Rollendebüts als Eisenstein (Die Fledermaus) in Toronto und als Florestan (Fidelio) unter Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien wurden von Publikum und Presse bejubelt.

Weitere Höhepunkte waren Aschenbach (Death in Venice) in Hamburg, Max in Webers Freischütz an der Berliner Staatsoper und am Königlichen Theater in Kopenhagen, sowie sein Rollendebüt als Eisenstein in der traditionellen Silvester-Fledermaus an der Wiener Staatsoper 2017. In der Saison 2018/2019 folgten eine Neuproduktion Elektra (Aegisth) an der Canadian Opera Company, sowie Strauss‘ Daphne (Leukippos) und Erik in Wagners Der fliegende Holländer an der Hamburgischen Staatsoper. Im Herbst 2019 war Michael Schade unter der Leitung von Yannick Nezet-Séguin in Montréal in einem konzertanten Fidelio als Florestan zu hören. In der Saison 2022/2023 ist Michael Schade als Herodes in einer Neuproduktion von Strauss‘ Salome an der Canadian Opera Company, sowie in einer konzertanten Aufführung von Beethovens Fidelio unter Paavo Järvi in der Tonhalle Zürich zu erleben.
Bei den Salzburger Festspielen war Michael Schade viele Jahren regelmäßiger Gast u.a. in Neuproduktionen wie Mozarts La clemenza di Tito, Purcells King Arthur, Mozarts Die Zauberflöte, Haydns Armida, Cherubinis Medée, von Winters Das Labyrinth und in der Titelpartie von Schuberts Fierrabras ebenso wie auf dem Konzert- und Liedpodium. 2008 bis 2010 betreute er hier als Creative Director das von ihm initiierte Young Singers Project.
Mit seinem großen Konzertrepertoire, das von Bachs Passionen bis Mahlers Lied von der Erde reicht, arbeitet Michael Schade regelmäßig mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Iván Fischer, Valery Gergiev, Stefan Gottgried, Daniel Harding, Pablo Heras-Casado, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Yannick Nezet-Séguin, Peter Oundjian, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Robin Ticciati, Franz Welser-Möst und Simone Young zusammen. Seine musikalische Tätigkeit war stark geprägt von einer Vielzahl an Auftritten mit Nikolaus Harnoncourt.

Zu Beginn der Saison 2022/2023 feierte Michael Schade sein Debüt am Teatro Colon in Buenos Aires in einem Duo-Liederabend mit Veronica Cangemi. Weitere Höhepunkte sind Schoenbergs Gurre-Lieder mit dem Danish Radio Symphony Orchester unter Fabio Luisi, Mahlers Das Lied von der Erde mit Sascha Götzl in Nantes und Angers, Bachs Weihnachts-Oratorium mit Ton Koopmann und Elgars Dream of Gerontius unter Nicholas Collon im Wiener Konzerthaus, Bachs Johannes-Passion mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried im Wiener Musikverein, sowie Liederabende in Montreux, Augsburg, im Wiener Musikverein und beim Lisztfestival in Raiding.
Das MuTh (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) bietet Michael Schade an vier unterschiedlichen Abenden die Möglichkeit seinen Musiksalon zu präsentieren, den er in der Pandemie gegründet hat und dessen Anliegen es ist, jungen professionellen Künstler:innen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.
Als Liedsänger wurde der Künstler bei den wichtigsten Veranstaltern wie u.a. in Wien im Musikverein, Konzerthaus und in der Staatsoper, im Amsterdamer Concertgebouw, in der New Yorker Alice Tully Hall und Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore Hall, beim Verbier Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg, sowie beim Grafenegg Festival gefeiert. Jüngste Liederabende führten ihn an die Wiener Staatsoper, an die Mailänder Scala und ins Concertgebouw nach Amsterdam.

Aus den zahlreichen Einspielungen sind jene mit Harnoncourt wie z.B. Bachs Matthäus-Passion (Grammy-Auszeichnung), Verdis Messa da Requiem, Händels Messiah, Haydns Orlando Paladino, Mozarts Zaide und La clemenza di Tito zu nennen. Weitere prämierte Aufnahmen sind Mahlers Lied von der Erde mit den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez, Mozarts Requiem mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado sowie Strauss’ Daphne unter dem Dirigat von Semyon Bychkov (Grammy Nominierung 2005) und der Live-Mitschnitt einer Mozart-Gala der Salzburger Festspiele, sowie Schuberts Die schöne Müllerin mit Malcolm Martineau, Soirée Française und Mozart: Arie & Duetti, Schuberts Die schöne Müllerin mit Rudolf Buchbinder (Live Mitschnitt) und die DVDs von Arabella (Wiener Staatsoper), Das Labyrinth (Salzburger Festspiele) und dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker.
2007 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. Seit 2014 hat Michael Schade die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Stift Melk inne, die jährlich zu Pfingsten stattfinden. 2017 wurde Michael Schade zum Officer to the Order of Canada (OC). Seit 2019 ist Michael Schade als Gesangsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst tätig, wo er sich neben zahlreichen Meisterkursen intensiv dem Sängernachwuchs widmet.

Serge Falck

– Rezitation

VOR DER KAMERA
Mit TV-Rollen in Serien wie „Kaisermühlen Blues“, „Medicopter 117“ oder aktuell „Copstories“ wurde Serge Falck für viele bekannt. Auch durch Gastauftritte wie u.a. in der Krimi-Reihe „Tatort“ ist er regelmäßig in den deutschsprachigen Wohnzimmern präsent. Aufgrund seiner belgischen Herkunft spricht er vier Sprachen, die ihm auch international viele Türen öffnen. Er wirkte in zahlreichen Filmen im In- und Ausland mit. Serge Falck – IMDB.

Zuletzt war Serge Falck in „Vienna Blood“ (Regie: Robert Dornhelm) zu sehen.

AUF DER BÜHNE
Engagements führten den Romy-Preisträger u.a. an das Theater in der Josefstadt, Schauspielhaus Frankfurt, Volkstheater München und an die Volksoper Wien. Seit mehreren Jahren ist er zusammen mit Sigrid Spörk in seinem/dem Kabarett „Heuer schenken wir uns nichts!“ zu sehen. Serge Falck war federführend an der Gründung des niederösterreichischen Theatersommers Haag beteiligt und bis 2002 dessen Intendant.

In der Jubiläumssaison der 15. Wachaufestspielen Weißenkirchen führte Serge Falck seine erste Regie bei der Uraufführung „Keine Ruh für´s Donauweibchen“ von Susanne Felicitas Wolf und war auch selbst in dem Stück auf der Bühne zu sehen.

Im Sommer 2022 wird Serge Falck beim Sommerfestival Kittsee Sommerfestival Kittsee.zu sehen sein.

Im Herbst 2017 feierte sein erstes Soloprogramm Am Beckenrand Premiere. Zum Programm erschien auch seine erste CD unter selbigen Titel.