Paganini – Der Pakt mit dem Teufel

Sonntag 15.10.2023 18:00 Uhr
Chris Pichler – Erzählung Benjamin Herzl – Violine Ingmar Lazar – Klavier

Werke von Niccolò Paganini, Giuseppe Tartini u.a.

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

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Am 27. Mai 1840 verstarb Paganini in einem Zimmer in Nizza an Kehlkopftuberkulose. Noch während sein Sohn die Aufbahrung vorbereitete, verbreitete sich rasant das Gerücht, dass der Wundergeiger mit dem Teufel im Bunde war. Angeblich hatte Paganini einem Geistlichen namens Cafferelli verraten, dass in seiner Violine der Teufel steckt.

Es sollte 36 Jahre dauern, bis Paganini kirchlich begraben werden konnte. Davor wurde er konserviert, ausgestellt, in einer Ölmühle in einem alten Fass zwischengelagert, bis er schließlich – nach Zahlung einer immensen Summe an die Kirche – nachts heimlich auf einem Gottesacker beerdigt werden konnte. Chris Pichler erzählt die unglaubliche Geschichte, Benjamin Herzl spielt Paganinis halsbrecherische Carpicen, das romantische Cantabile und virtuose Werke seiner Zeitgenossen.

Menü

Vor der Veranstaltung serviert Schlosswirt Andreas Plappert mediterrane Speisen,
nach Veranstaltungsende klingt der Abend mit Käse und Süßspeisen in den Gasträumen aus.

Die Kosten für das dreigängige Menü und den Konzertbesuch belaufen sich auf € 69.-
Direkt buchbar beim Schlosswirt Andreas Plappert unter: wirtshaus.rothschild@aon.at
07442/536 57 | 0650/760 95 46

Der Schlosswirt und der Klangraum im Herbst haben sich etwas besonderes für Sie ausgedacht!

Chris Pichler

– Erzählung

Chris Pichler verfügt über ein vielfältiges Charakterrollenrepertoire, von der Klassik bis zur Moderne. Sie ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, führt Regie und tritt auch als Ensembleschauspielerin an renommierten deutschsprachigen Bühnen und Festivals auf: Schauspiel Frankfurt, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatsoper Berlin, Berliner Ensemble, Theater in der Josefstadt, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Schauspiel Dortmund, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Styriarte, Festspiele Reichenau, Deutsches Nationaltheater Weimar, Internationale Maifestspiele, Hans Otto Theater Potsdam, Volkstheater Wien, Kunstfest Weimar, Salzkammergut Festwochen Gmunden, Meininger Staatstheater, Schlossparktheater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Altonale Hamburg, Staatstheater Kassel, Wean Hean Festival, Volksoper

Von Publikum und Kritik europaweit gefeiert sind ihre ausdrucksstarken Soloprogramme, in deren Mittelpunkt Frauen der Zeitgeschichte stehen. Allen voran Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau, mit dem sie seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich an Theatern und bei Festivals im In- und Ausland gastiert. Sie wurde damit 2009 zur „Schauspielerin des Jahres“ von ORF Ö1 ausgezeichnet. Mit Ich – Marilyn und Sissi goes Elisabeth– Kaiserin der Herzen erntet sie auf renommierten Bühnen höchste Anerkennung und bekam für Jackie den Kulturhauptstadtpreis. Weitere Monologe: Marie Antoinette, Chrysothemis, Molly Bloom, (aus: Ulysses von James Joyce) sind in ihrem Repertoire zu finden. Sie entwickelt musikalische Biopics im Zusammenspiel mit Musikensembles u.a.: Frau Schnaps – Beethovens Haushälterin, Cosima Wagner, Casanova, Mozarts Frauen, Lady Gaga Clara Schumann, Casanova, Chopin, Königin Christina von Schweden, Chopin, Haydns Frauen, Goldene Zeitalter um Elisabeth, der Sonnenkönig tanzt, Klimakonzerte….

Ihre erste Regie – der Barockoper La Giuditta von Alessandro Scarlatti – erzielte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden großen Erfolg. Ihre Rosenkavalierfassung fand gerade an der Volksoper Wien als szenische Lesung Umsetzung.
Sie schreibt Libretti, ua. Auftragswerke des Musikverein Wien) Die Computermaus, Der Gestiefelter Kater, Lillipizz – der kleine Lipizzaner , Dornröschen hat verschlafen, der durchgeknallte Ritter Don Quixote, Schneewittchen hat Schluckauf, gestaltet Musikproduktionen, Kinderkonzerte u. a. jedes Jahr in der Staatsoper Berlin, im Musikverein Wien, bei Jeunesse, und realisiert darin auch die Geräusche.
Ihre Lesungen sind inszenierte Theaterabende, deren Fassungen sie selbst erstellt.

Den Zusehern ist sie aus auszahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt, die Zuhörer kennen ihre markante Stimme aus vielen Produktionen deutschsprachiger Rundfunksender, sowie aus zahlreichen preisgekrönten Features, Hörbüchern und Hörspielen. Sie tritt in Live-Hörspielen, wie in der Trilogie Hollywood On Air (Konzerthaus Wien, Bar jeder Vernunft)auf. Chris Pichler verfügt über ein umfangreiches Liedrepertoire, vom Wiener Lied Herr Jelinek tuns doch ihre Finger weg bis zur Dreigroschenoper, über Marilyn Monroe-Songs bis hin zu Chansons der 20/30er Jahre (Du passt so gut zu mir, wie Zucker zum Kaffee) Sie ist Senior Lecturer an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst im Fachbereich Schauspiel für Opernsänger*innen. Sie wurde zur Schauspielerin des Jahres ORF gekürt und erhielt zahlreiche Preise: Kulturhauptstadtpreis, Prix Italia, Prix Europa, Deutscher Kritikerpreis, HR2 Bestenliste, mehrfach Hörspiel des Jahres, zuletzt den ARD Hörspielpreis.

Benjamin Herzl

– Violine

Benjamin Herzl, 1994 in Salzburg geboren, stammt aus einer Musikerfamilie und ist bereits Geiger in dritter Generation. Er ist Stipendiat der Mozartgesellschaft Dortmund, Preisträger des Internationalen Brahmswettbewerbs, sowie Gewinner des von Vadim Repin gestifteten Mozart-Preises.

Seine Ausbildung erhielt der Künstler anfangs von seinem Vater, dem Geiger Harald Herzl, ab 2005 bei Klara Flieder am Salzburger Mozarteum. 2012 bis 2019 intensives Studium an der Wiener Musikuniversität bei Christian Altenburger sowie in der Solistenklasse bei Julian Rachlin.

Wichtige Impulse erhielt Benjamin Herzl u. a. von Christian Tetzlaff an der Kronberg Akademie, Pierre Amoyal an der Academie de Musique de Lausanne, Ivry Gitlis sowie von Benjamin Schmid und Vadim Gluzman.

Als 13-Jähriger debütierte er als Solist mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester beim „Internationalen Mozart-Fest Mannheim“. Konzertauftritte nach Venedig, Udine und Ljubljana folgten.

Der Künstler gastierte bei renommierten Festivals wie Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, LOISIARTE, Festival du Bruit qui Pense Louveciennes, Haniel Akademie Duisburg, Diabelli Sommer Mattsee, Daloge Salzbur, Festival du Château de Lourmarin, Les Musicales de Redon oder Mozart Festival Havanna.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Milana Chernyavska, Imogen Cooper, Julia Hagen, Beatrice Berrut, Clemens Hagen, Christoph Croisé, Christopher Hinterhuber, Beatrice Rana, Thomas Riebl sowie Thomas Zehetmair.

Auftritte als Solist u.a. im Großen Festspielhaus Salzburg, im Konzerthaus Dortmund, im Oratorio San Felipe Neri Havanna, in der Felsenreitschule Salzburg oder Open Air im Rosengarten Neuss, mit der Philharmonie Salzburg, der Iberacademy Medellin (Kolumbien), dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, sowie der Deutschen Kammerakademie Neuss.

Bei der Internationalen Stiftung Mozarteum gab Benjamin Herz im Februar 2017 sein vielbeachtetes Debüt zusammen mit dem Pianisten Ingmar Lazar. Noch im selben Jahr erhielt das Duo den 1. Preis der Academie de Musique de Lausanne.

Für die Saison 2019-2020 ist eine ausgedehnte Österreichtournee geplant, es folgen Konzerte im großen Saal des Wiener Konzerthauses mit der Philharmonie Brünn unter Dennis Russell Davies, im großen Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg mit Fazil Say und im Brucknerhaus Linz mit dem Brucknerorchester Linz, abermals unter Dennis Russell Davies.

Für die Jubiläumssaison 2019/20 wurde Benjamin Herzl von der Jeunesse Musicales eingeladen, in zahlreichen Konzerten als “Featured Artist“ zu fungieren.

Im Frühjahr 2021 wird der Künstler ein Rezital im Wiener Musikverein spielen.

Benjamin Herzl wurde von der Österreichischen Nationalbank die “Ex Bilotet-Guilet“ Joseph Guarnerius Violine, Cremona anno 1732 zur Verfügung gestellt. Dieses Instrument wurde zuvor u. a. von Daniel Guilet, (Beaux Arts Trio), David Oistrach, Henriyk Szeryng und Joshua Bell gespielt.

Ingmar Lazar

– Klavier

Ingmar Lazar wird vom Classica Magazine als „Pianist der magnetischen Präsenz“ gefeiert und international für seine bewegenden Interpretationen sowie für brillante Technik gelobt. Er hat sich mittlerweile einen Fixplatz als einer der führenden französischen Musiker seiner Generation erobert.

Er tritt in renommierten Konzertsälen der Welt auf, so z. B. Tschaikowsky-Konservatorium Moskau, Concertgebouw Amsterdam, Herkulessaal München, Mozarteum Salzburg, Rudolfinum Prag und der La Seine Musicale in Paris, Athenaeum Bukarest, Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv. Er wird regelmäßig zu bedeutenden Festivals eingeladen, darunter Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Festival La Roque d’Anthéron, Festival Radio France Occitanie Montpellier, zum Internationalen Festival Colmar, zum Festival Chopin in Paris, Festival Les Piano Folies in Le Touquet-Paris-Plage, Festival de l’Orangerie de Sceaux, Festival 1001 Notes en Limousin.

Ingmar Lazar konzertierte unter anderem unter Dirigenten Vladimir Spivakov, Jean-Jacques Kantorow, Mathieu Herzog, Julien Chauvin, Anna Duczmal-Mróz, Konstantin Adrian Grigore, Nicolas Krauze, Peter Vizard und trat u. a. mit Orchestern wie Moskauer Virtuosen, Orchestre Lamoureux, L’Ensemble Appassionato, Concert de la Loge auf

Ingmar Lazar ist ein engagierter Kammermusiker, zu seinen Partnern zählen Alexandre Brussilovsky, Nicolas Dautricourt, Benjamin Herzl, Stanislas Kim, Roman Patočka, Jean-Claude Pennetier, Fedor Rudin, François Salque, Christoph Seybold, Ekaterina Valiulina, Brieuc Vourch Quatuor Hermès und das Vision String Quartet.

Seine Diskographie inkludiert ein Schubert-Rezital (Label Lyrinx), welches vom Classica Magazine mit fünf Sternen sowie mit „France Musique’s Choice“ ausgezeichnet wurde. Ein live im Nationaltheater in Marseille aufgenommenes Beethoven-Rezital „La Criée“ (Label Lyrinx) erhielt ebenfalls eine Fünf-Sterne-Bewertung im Classica Magazine. Ingmar Lazar erkundet auch immer wieder selten gespieltes Repertoire und veröffentlichte beim Label Suoni e Colori Werke von Jean-Philippe Rameau sowie im Duo mit Alexandre Brussilovsky Werke von Jean Françaix, Mieczyslaw Weinberg und Efrem Podgaits.

Ingmar Lazar wurde 1993 in Frankreich geboren und debütierte im Alter von 6 Jahren im Salle Gaveau in Paris. Als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe erhielt er 2013 beim Verbier Festival den Klavierpreis der Tabor Foundation. 2016 wurde er Preisträger der Safran Foundation for Music in Frankreich. 2020 wurde er Preisträger des Ateliers Médicis des französischen Kulturministeriums.

Als ehemaliger Schüler von Valery Sigalevitch und Alexis Golovin setzte er sein Studium bei Vladimir Krainev und Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Danach besuchte er als Theo Lieven-Stipendiat die Internationale Klavierakademie am Comer See und das Konservatorium der Italienischen Schweiz (Lugano), wo er bei Dmitri Baschkirow, Malcolm Bilson, Fou Ts’ong und Stanislav Loudenitch studierte. Er schloss sein Masterstudium am Mozarteum Salzburg in der Klasse von Pavel Gililov ab. Derzeit wird er von Elisso Virsaladze an der Scuola di Musica di Fiesole betreut. Er ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und Mitglied der Philippe Jaroussky Music Academy.

Ingmar Lazar ist Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals du Bruit qui Pense in Louveciennes in den Yvelines. Ab 2021 ist er künstlerischer Leiter des Klavierfestivals Escapades Pianistiques nahe Dijon.

Ingmar Lazar ist ein Steinway-Künstler.

August 23