Künstlerinnen und Künstler 2023

Chris Pichler

– Erzählung

Chris Pichler verfügt über ein vielfältiges Charakterrollenrepertoire, von der Klassik bis zur Moderne. Sie ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, führt Regie und tritt auch als Ensembleschauspielerin an renommierten deutschsprachigen Bühnen und Festivals auf: Schauspiel Frankfurt, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatsoper Berlin, Berliner Ensemble, Theater in der Josefstadt, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Schauspiel Dortmund, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Styriarte, Festspiele Reichenau, Deutsches Nationaltheater Weimar, Internationale Maifestspiele, Hans Otto Theater Potsdam, Volkstheater Wien, Kunstfest Weimar, Salzkammergut Festwochen Gmunden, Meininger Staatstheater, Schlossparktheater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Altonale Hamburg, Staatstheater Kassel, Wean Hean Festival, Volksoper

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Von Publikum und Kritik europaweit gefeiert sind ihre ausdrucksstarken Soloprogramme, in deren Mittelpunkt Frauen der Zeitgeschichte stehen. Allen voran Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau, mit dem sie seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich an Theatern und bei Festivals im In- und Ausland gastiert. Sie wurde damit 2009 zur „Schauspielerin des Jahres“ von ORF Ö1 ausgezeichnet. Mit Ich – Marilyn und Sissi goes Elisabeth– Kaiserin der Herzen erntet sie auf renommierten Bühnen höchste Anerkennung und bekam für Jackie den Kulturhauptstadtpreis. Weitere Monologe: Marie Antoinette, Chrysothemis, Molly Bloom, (aus: Ulysses von James Joyce) sind in ihrem Repertoire zu finden. Sie entwickelt musikalische Biopics im Zusammenspiel mit Musikensembles u.a.: Frau Schnaps – Beethovens Haushälterin, Cosima Wagner, Casanova, Mozarts Frauen, Lady Gaga Clara Schumann, Casanova, Chopin, Königin Christina von Schweden, Chopin, Haydns Frauen, Goldene Zeitalter um Elisabeth, der Sonnenkönig tanzt, Klimakonzerte….

Ihre erste Regie – der Barockoper La Giuditta von Alessandro Scarlatti – erzielte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden großen Erfolg. Ihre Rosenkavalierfassung fand gerade an der Volksoper Wien als szenische Lesung Umsetzung.
Sie schreibt Libretti, ua. Auftragswerke des Musikverein Wien) Die Computermaus, Der Gestiefelter Kater, Lillipizz – der kleine Lipizzaner , Dornröschen hat verschlafen, der durchgeknallte Ritter Don Quixote, Schneewittchen hat Schluckauf, gestaltet Musikproduktionen, Kinderkonzerte u. a. jedes Jahr in der Staatsoper Berlin, im Musikverein Wien, bei Jeunesse, und realisiert darin auch die Geräusche.
Ihre Lesungen sind inszenierte Theaterabende, deren Fassungen sie selbst erstellt.

Den Zusehern ist sie aus auszahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt, die Zuhörer kennen ihre markante Stimme aus vielen Produktionen deutschsprachiger Rundfunksender, sowie aus zahlreichen preisgekrönten Features, Hörbüchern und Hörspielen. Sie tritt in Live-Hörspielen, wie in der Trilogie Hollywood On Air (Konzerthaus Wien, Bar jeder Vernunft)auf. Chris Pichler verfügt über ein umfangreiches Liedrepertoire, vom Wiener Lied Herr Jelinek tuns doch ihre Finger weg bis zur Dreigroschenoper, über Marilyn Monroe-Songs bis hin zu Chansons der 20/30er Jahre (Du passt so gut zu mir, wie Zucker zum Kaffee) Sie ist Senior Lecturer an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst im Fachbereich Schauspiel für Opernsänger*innen. Sie wurde zur Schauspielerin des Jahres ORF gekürt und erhielt zahlreiche Preise: Kulturhauptstadtpreis, Prix Italia, Prix Europa, Deutscher Kritikerpreis, HR2 Bestenliste, mehrfach Hörspiel des Jahres, zuletzt den ARD Hörspielpreis.

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Benjamin Herzl

– Violine

Benjamin Herzl, 1994 in Salzburg geboren, stammt aus einer Musikerfamilie und ist bereits Geiger in dritter Generation. Er ist Stipendiat der Mozartgesellschaft Dortmund, Preisträger des Internationalen Brahmswettbewerbs, sowie Gewinner des von Vadim Repin gestifteten Mozart-Preises.

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Seine Ausbildung erhielt der Künstler anfangs von seinem Vater, dem Geiger Harald Herzl, ab 2005 bei Klara Flieder am Salzburger Mozarteum. 2012 bis 2019 intensives Studium an der Wiener Musikuniversität bei Christian Altenburger sowie in der Solistenklasse bei Julian Rachlin.

Wichtige Impulse erhielt Benjamin Herzl u. a. von Christian Tetzlaff an der Kronberg Akademie, Pierre Amoyal an der Academie de Musique de Lausanne, Ivry Gitlis sowie von Benjamin Schmid und Vadim Gluzman.

Als 13-Jähriger debütierte er als Solist mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester beim „Internationalen Mozart-Fest Mannheim“. Konzertauftritte nach Venedig, Udine und Ljubljana folgten.

Der Künstler gastierte bei renommierten Festivals wie Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, LOISIARTE, Festival du Bruit qui Pense Louveciennes, Haniel Akademie Duisburg, Diabelli Sommer Mattsee, Daloge Salzbur, Festival du Château de Lourmarin, Les Musicales de Redon oder Mozart Festival Havanna.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Milana Chernyavska, Imogen Cooper, Julia Hagen, Beatrice Berrut, Clemens Hagen, Christoph Croisé, Christopher Hinterhuber, Beatrice Rana, Thomas Riebl sowie Thomas Zehetmair.

Auftritte als Solist u.a. im Großen Festspielhaus Salzburg, im Konzerthaus Dortmund, im Oratorio San Felipe Neri Havanna, in der Felsenreitschule Salzburg oder Open Air im Rosengarten Neuss, mit der Philharmonie Salzburg, der Iberacademy Medellin (Kolumbien), dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, sowie der Deutschen Kammerakademie Neuss.

Bei der Internationalen Stiftung Mozarteum gab Benjamin Herz im Februar 2017 sein vielbeachtetes Debüt zusammen mit dem Pianisten Ingmar Lazar. Noch im selben Jahr erhielt das Duo den 1. Preis der Academie de Musique de Lausanne.

Für die Saison 2019-2020 ist eine ausgedehnte Österreichtournee geplant, es folgen Konzerte im großen Saal des Wiener Konzerthauses mit der Philharmonie Brünn unter Dennis Russell Davies, im großen Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg mit Fazil Say und im Brucknerhaus Linz mit dem Brucknerorchester Linz, abermals unter Dennis Russell Davies.

Für die Jubiläumssaison 2019/20 wurde Benjamin Herzl von der Jeunesse Musicales eingeladen, in zahlreichen Konzerten als “Featured Artist“ zu fungieren.

Im Frühjahr 2021 wird der Künstler ein Rezital im Wiener Musikverein spielen.

Benjamin Herzl wurde von der Österreichischen Nationalbank die “Ex Bilotet-Guilet“ Joseph Guarnerius Violine, Cremona anno 1732 zur Verfügung gestellt. Dieses Instrument wurde zuvor u. a. von Daniel Guilet, (Beaux Arts Trio), David Oistrach, Henriyk Szeryng und Joshua Bell gespielt.

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Ingmar Lazar

– Klavier

Ingmar Lazar wird vom Classica Magazine als „Pianist der magnetischen Präsenz“ gefeiert und international für seine bewegenden Interpretationen sowie für brillante Technik gelobt. Er hat sich mittlerweile einen Fixplatz als einer der führenden französischen Musiker seiner Generation erobert.

Er tritt in renommierten Konzertsälen der Welt auf, so z. B. Tschaikowsky-Konservatorium Moskau, Concertgebouw Amsterdam, Herkulessaal München, Mozarteum Salzburg, Rudolfinum Prag und der La Seine Musicale in Paris, Athenaeum Bukarest, Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv. Er wird regelmäßig zu bedeutenden Festivals eingeladen, darunter Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Festival La Roque d’Anthéron, Festival Radio France Occitanie Montpellier, zum Internationalen Festival Colmar, zum Festival Chopin in Paris, Festival Les Piano Folies in Le Touquet-Paris-Plage, Festival de l’Orangerie de Sceaux, Festival 1001 Notes en Limousin.

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Ingmar Lazar konzertierte unter anderem unter Dirigenten Vladimir Spivakov, Jean-Jacques Kantorow, Mathieu Herzog, Julien Chauvin, Anna Duczmal-Mróz, Konstantin Adrian Grigore, Nicolas Krauze, Peter Vizard und trat u. a. mit Orchestern wie Moskauer Virtuosen, Orchestre Lamoureux, L’Ensemble Appassionato, Concert de la Loge auf

Ingmar Lazar ist ein engagierter Kammermusiker, zu seinen Partnern zählen Alexandre Brussilovsky, Nicolas Dautricourt, Benjamin Herzl, Stanislas Kim, Roman Patočka, Jean-Claude Pennetier, Fedor Rudin, François Salque, Christoph Seybold, Ekaterina Valiulina, Brieuc Vourch Quatuor Hermès und das Vision String Quartet.

Seine Diskographie inkludiert ein Schubert-Rezital (Label Lyrinx), welches vom Classica Magazine mit fünf Sternen sowie mit „France Musique’s Choice“ ausgezeichnet wurde. Ein live im Nationaltheater in Marseille aufgenommenes Beethoven-Rezital „La Criée“ (Label Lyrinx) erhielt ebenfalls eine Fünf-Sterne-Bewertung im Classica Magazine. Ingmar Lazar erkundet auch immer wieder selten gespieltes Repertoire und veröffentlichte beim Label Suoni e Colori Werke von Jean-Philippe Rameau sowie im Duo mit Alexandre Brussilovsky Werke von Jean Françaix, Mieczyslaw Weinberg und Efrem Podgaits.

Ingmar Lazar wurde 1993 in Frankreich geboren und debütierte im Alter von 6 Jahren im Salle Gaveau in Paris. Als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe erhielt er 2013 beim Verbier Festival den Klavierpreis der Tabor Foundation. 2016 wurde er Preisträger der Safran Foundation for Music in Frankreich. 2020 wurde er Preisträger des Ateliers Médicis des französischen Kulturministeriums.

Als ehemaliger Schüler von Valery Sigalevitch und Alexis Golovin setzte er sein Studium bei Vladimir Krainev und Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Danach besuchte er als Theo Lieven-Stipendiat die Internationale Klavierakademie am Comer See und das Konservatorium der Italienischen Schweiz (Lugano), wo er bei Dmitri Baschkirow, Malcolm Bilson, Fou Ts’ong und Stanislav Loudenitch studierte. Er schloss sein Masterstudium am Mozarteum Salzburg in der Klasse von Pavel Gililov ab. Derzeit wird er von Elisso Virsaladze an der Scuola di Musica di Fiesole betreut. Er ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und Mitglied der Philippe Jaroussky Music Academy.

Ingmar Lazar ist Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals du Bruit qui Pense in Louveciennes in den Yvelines. Ab 2021 ist er künstlerischer Leiter des Klavierfestivals Escapades Pianistiques nahe Dijon.

Ingmar Lazar ist ein Steinway-Künstler.

August 23

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Michael Schade

– Tenor

Gefeiert als einer der weltweit führenden Tenöre unserer Zeit, verbindet den Deutsch-Kanadier eine enge Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er zuletzt in Neuproduktionen von Mozarts Idomeneo und La clemenza di Tito, als Prinz in Dvořáks Rusalka, sowie als Flamand in Strauss Capriccio zu erleben war. Überdies war er als regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera, der Hamburgischen Staatsoper, der Canadian Opera Company, der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, am Liceu Barcelona, am Royal Opera House Covent Garden und in der Pariser Opéra Bastille zu hören. In Hamburg feierte der Künstler im November 2013 sein erfolgreiches Rollendebüt als Peter Grimes. Seine Rollendebüts als Eisenstein (Die Fledermaus) in Toronto und als Florestan (Fidelio) unter Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien wurden von Publikum und Presse bejubelt.

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Weitere Höhepunkte waren Aschenbach (Death in Venice) in Hamburg, Max in Webers Freischütz an der Berliner Staatsoper und am Königlichen Theater in Kopenhagen, sowie sein Rollendebüt als Eisenstein in der traditionellen Silvester-Fledermaus an der Wiener Staatsoper 2017. In der Saison 2018/2019 folgten eine Neuproduktion Elektra (Aegisth) an der Canadian Opera Company, sowie Strauss‘ Daphne (Leukippos) und Erik in Wagners Der fliegende Holländer an der Hamburgischen Staatsoper. Im Herbst 2019 war Michael Schade unter der Leitung von Yannick Nezet-Séguin in Montréal in einem konzertanten Fidelio als Florestan zu hören. In der Saison 2022/2023 ist Michael Schade als Herodes in einer Neuproduktion von Strauss‘ Salome an der Canadian Opera Company, sowie in einer konzertanten Aufführung von Beethovens Fidelio unter Paavo Järvi in der Tonhalle Zürich zu erleben.
Bei den Salzburger Festspielen war Michael Schade viele Jahren regelmäßiger Gast u.a. in Neuproduktionen wie Mozarts La clemenza di Tito, Purcells King Arthur, Mozarts Die Zauberflöte, Haydns Armida, Cherubinis Medée, von Winters Das Labyrinth und in der Titelpartie von Schuberts Fierrabras ebenso wie auf dem Konzert- und Liedpodium. 2008 bis 2010 betreute er hier als Creative Director das von ihm initiierte Young Singers Project.
Mit seinem großen Konzertrepertoire, das von Bachs Passionen bis Mahlers Lied von der Erde reicht, arbeitet Michael Schade regelmäßig mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Iván Fischer, Valery Gergiev, Stefan Gottgried, Daniel Harding, Pablo Heras-Casado, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Yannick Nezet-Séguin, Peter Oundjian, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Robin Ticciati, Franz Welser-Möst und Simone Young zusammen. Seine musikalische Tätigkeit war stark geprägt von einer Vielzahl an Auftritten mit Nikolaus Harnoncourt.

Zu Beginn der Saison 2022/2023 feierte Michael Schade sein Debüt am Teatro Colon in Buenos Aires in einem Duo-Liederabend mit Veronica Cangemi. Weitere Höhepunkte sind Schoenbergs Gurre-Lieder mit dem Danish Radio Symphony Orchester unter Fabio Luisi, Mahlers Das Lied von der Erde mit Sascha Götzl in Nantes und Angers, Bachs Weihnachts-Oratorium mit Ton Koopmann und Elgars Dream of Gerontius unter Nicholas Collon im Wiener Konzerthaus, Bachs Johannes-Passion mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried im Wiener Musikverein, sowie Liederabende in Montreux, Augsburg, im Wiener Musikverein und beim Lisztfestival in Raiding.
Das MuTh (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) bietet Michael Schade an vier unterschiedlichen Abenden die Möglichkeit seinen Musiksalon zu präsentieren, den er in der Pandemie gegründet hat und dessen Anliegen es ist, jungen professionellen Künstler:innen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.
Als Liedsänger wurde der Künstler bei den wichtigsten Veranstaltern wie u.a. in Wien im Musikverein, Konzerthaus und in der Staatsoper, im Amsterdamer Concertgebouw, in der New Yorker Alice Tully Hall und Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore Hall, beim Verbier Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg, sowie beim Grafenegg Festival gefeiert. Jüngste Liederabende führten ihn an die Wiener Staatsoper, an die Mailänder Scala und ins Concertgebouw nach Amsterdam.

Aus den zahlreichen Einspielungen sind jene mit Harnoncourt wie z.B. Bachs Matthäus-Passion (Grammy-Auszeichnung), Verdis Messa da Requiem, Händels Messiah, Haydns Orlando Paladino, Mozarts Zaide und La clemenza di Tito zu nennen. Weitere prämierte Aufnahmen sind Mahlers Lied von der Erde mit den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez, Mozarts Requiem mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado sowie Strauss’ Daphne unter dem Dirigat von Semyon Bychkov (Grammy Nominierung 2005) und der Live-Mitschnitt einer Mozart-Gala der Salzburger Festspiele, sowie Schuberts Die schöne Müllerin mit Malcolm Martineau, Soirée Française und Mozart: Arie & Duetti, Schuberts Die schöne Müllerin mit Rudolf Buchbinder (Live Mitschnitt) und die DVDs von Arabella (Wiener Staatsoper), Das Labyrinth (Salzburger Festspiele) und dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker.
2007 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. Seit 2014 hat Michael Schade die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Stift Melk inne, die jährlich zu Pfingsten stattfinden. 2017 wurde Michael Schade zum Officer to the Order of Canada (OC). Seit 2019 ist Michael Schade als Gesangsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst tätig, wo er sich neben zahlreichen Meisterkursen intensiv dem Sängernachwuchs widmet.

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Justus Zeyen

– Klavier

Geboren in Kiel, nahm Zeyen zunächst Klavierunterricht bei Cord Garben, bevor er in Hannover u. a. bei Karl Engel und Bernhard Ebert studierte. Konzerte führen den Pianisten und Liedbegleiter durch Europa, Nordamerika und Asien. Dabei trat er u. a. mit Juliane Banse, Measha Brueggergosman, Diana Damrau, Christiane Karg, Dorothea Röschmann, Florian Boesch, Siegfried Lorenz, Thomas Quasthoff, Michael Schade und Bernd Weikl sowie den Chören des Bayerischen, Mittel- und Süddeutschen Rundfunks auf. Er gab Liederabende u. a. in den Philharmonien Berlin, Hamburg und Köln, im Musikverein und Konzerthaus Wien, am Theater an der Wien, der Mailänder Scala, in der Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, in Madrid, Paris, Moskau, New York, Toronto und Tokyo und hatte Einladungen zu den Berliner und Wiener Festwochen, den Münchner Opernfestspielen, den Festivals Schleswig-Holstein, Edinburgh und Verbier, Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, Mostly Mozart New York, Tanglewood und Tokyo. Fünf CD-Veröffentlichungen bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft wurden mit mehreren Preisen wie dem Echo Klassik, Cannes Award, Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Grammy-Nominierungen ausgezeichnet. Justus Zeyen unterrichtete bis Sommer 2020 an der Musikhochschule Hannover und auf Meisterkursen in Tanglewood, New York, Boston, London und der Schubertiade Schwarzenberg.

Serge Falck

– Rezitation

Serge Falck (eigentlich Serge Dierickx, * 19. April 1961 in Schoten bei Antwerpen) ist ein belgisch-österreichischer Schauspieler, Kabarettist, Chansonnier und Drehbuchautor.
Falck wurde am 19. April 1961 in Schoten bei Antwerpen geboren und besuchte das Jesuitencollege in Antwerpen und in Turnhout (Internat). Im Alter von 19 Jahren zog er nach Österreich zu seiner Tante. Er absolvierte die Schauspielschule am Landestheater Innsbruck. Engagements führten ihn ans Theater in der Josefstadt, Volkstheater Wien, Volkstheater München, Volksoper Wien, Schauspiel Frankfurt.
Einem breiten Fernsehpublikum bekannt wurde er durch die Serien Medicopter 117, Kaisermühlen-Blues und CopStories. Weiter wirkte er in mehreren Filmen unter der Regie von u. a. Karin Brandauer, Wolfgang Murnberger, Unmut Dag, Barbara Eder, Robert Dornhelm, Dominique Othenin-Girard, Jean-Daniel Verhaeghe, Paul Harather, Bernd Fischerauer, Erhard Riedlsperger, Michael Rowitz und Harald Sicheritz mit.

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Durch seine belgische Herkunft spricht er vier Sprachen (Niederländisch, Französisch, Englisch und Deutsch). Deswegen war er in mehreren internationalen Produktionen tätig, zum Beispiel 2008 in seiner früheren Heimat Belgien in der Produktion De Smaak van de Keyser, und In vlaamse velden. Regie: Frank van Passel und Jan Mathys. 2012 spielte er eine Gastrolle in Levenslied (Holland, Regie: Pollo de Pimentel) und 2013 in Heer & Meester unter der Regie von Pieter Walther Boer.
Im Jahr 2000 gründete er die Festspiele Theatersommer Haag, die seitdem ein Fixpunkt im niederösterreichischen Kultursommer sind. Im Jahr 2003 übergab er die Intendanz an Adi Hirschal.
Seit August 2009 besitzt Serge Falck die Doppelstaatsbürgerschaft für Österreich und Belgien.
Im Jahr 2008 nahm Serge Falck an der ersten Staffel der ORF-Fußballshow Das Match teil. Von 2009 bis 2012 war er jeweils im Dezember gemeinsam mit Sigrid Spörk auf Tournee mit dem eigenen Weihnachtskabarett-Programm Heuer schenken wir uns nichts!.
In den letzten Jahren war Serge Falck vermehrt zu sehen in Episodenrollen u. a. in Tatort, Die Rosenheim-Cops, Soko Wien, Schnell ermittelt und Vier Frauen und ein Todesfall. Von 2013 bis 2017 spielt er eine der Hauptrollen in der ORF-Krimiserie CopStories.
Im Oktober 2017 feierte sein erstes Soloprogramm „Am Beckenrand“ Premiere und brachte seine erste CD unter selbigen Titel heraus.
Sein Bruder, Arno Dierickx, ist Filmregisseur in Holland (u. a. Bloedbroeders, Deadline, Vuurzee, Overspel). Sein Vater, Ludo Dierickx, war ein bekannter belgischer Politiker. Seine Mutter, Eva Maria, (ursprünglich Österreicherin, aber vor allem in Belgien und Holland sehr bekannt) war eine erfolgreiche Sängerin in Belgien.
Er erhielt 1996 zusammen mit Paul Harather für den Film Autsch!!! die Goldene Romy für das beste Drehbuch.
Er erhielt am 7. März 2023 das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.

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Markus Hering

– Erzählung

geboren am 26.04.1960 in Siegen/Westfalen
Nach dem Abitur 1979 Ausbildung zum Tischler

1983 – 87 Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst Hannover

1987 – 89 erstes Engagement am Staatstheater Kassel

1989 – 91 Städtische Bühnen Frankfurt am Main
dort erste Arbeit mit Hans Gratzer in NATHAN DER WEISE

1991 -93 schauspielhaus wien
ROBERTO ZUCCO, PRELUDE TO A KISS, HEIMATSTÖHNEN, NIETZSCHE,
Arbeiten mit Hans Gratzer, Andreas Vitasek

1993 -2011 Engagement am Burgtheater. Arbeiten u.a. mit Claus Peymann, Luc Bondy, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl, Gabor Zambeki, Tamas Ascher, Theu Boermans, Stefan Kimmig, Roland Schimmelpfennig, Stefan Bachmann und mehrere Male mit Christiane Pohle, die die Stücke von Gert Jonke inszenierte. Er spielte u.a. in 3 SCHWESTERN, PEER GYNT, PLATONOV, KASIMIR UND KAROLINE, KÖNIG LEAR, HELENA…
2011-2018 Residenztheater München
seit 2016 wieder am Burgtheater, u.a. als Jedermann in JEDERMANN STIRBT von Ferdinand Schmalz und in MEIN KAMPF von George Tabori,
Rudolf in ADERN von Lisa Wentz

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2003 NESTROY als bester Darsteller in Gert Jonkes CHORPHANTASIE
2008 NESTROY als bester Darsteller für VERBRENNUNGEN, POOL, FREIER FALL
2018 NESTROY für IVANOV als beste Bundesländer-Aufführung mit Markus Hering als Ivanov

seit 1993 auch immer wieder Arbeiten für Kino und TV
Regisseure waren u.a. Dieter Wedel, Michael Kreihsl, Diethard Klante, Rolf
Schübel, Thomas Roth, Costa-Gavras,

2008 WHISKY MIT WODKA Kinofilm Regie Andreas Dresen
2010 DAS LEBEN IST ZU LANG Kinofilm Regie Dani Levy
2013 FINSTERWORLD Kinofilm Regie Frauke Finsterwaldner
2014 VON JETZT AN KEIN ZURÜCK Kinofilm Regie Christian Frosch
2015 LOOPING Kinofilm Regie Leonie Krippendorf
2017 HANS IM PECH Kurzfilm von Rena Dumont
2018 RELATIVITY Kinofilm von Mariko Minogutschi
2019 BRECHT- EINE VORSTELLUNG von Heinrich Breloer
2020 ENFANT TERRIBLE von Oskar Roehler

Im Lauf der Jahre hat sich Markus Hering immer wieder der Literatur gewidmet und mit einer Vielzahl von Lesungen den deutschsprachigen Raum bereist. Mit seiner erfolgreichen Lesung aus dem finnischen Epos KALEVALA war er auch in Helsinki zu Gast.
Markus Hering hat einige Hörbücher aufgenommen. Neben dem erwähnten KALEVALA war es u.a. Arno Geigers ALLES ÜBER SALLY.
Im Mai 2017 ist sein neuestes Hörbuch erschienen, JONKE ZU HÖREN, mit frühen Texten von Gert Jonke.
Zusammen mit Grischka Voss liest Markus Hering zur Zeit Thomas Bernhard- Texte über die Kunst „Wer einem Künstler hilft, vernichtet ihn“

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Karlheinz Essl

– Komposition, Elektronische Soundperformance

Geboren 1960 in Wien. Österreichischer Komponist, Performer, Elektroniker, Medienkünstler und Professor an der Wiener Musikuniversität.
1981–87 Studium an der Wiener Musikhochschule: Komposition (Friedrich Cerha), elektro- akustische Komposition (Dieter Kaufmann), Kontrabass (Heinrich Schneikart). 1979–89 Studium an der Universität Wien: Musikwissenschaft und Kunstgeschichte. 1989 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über „Das Synthese-Denken bei Anton Webern“.
Auseinandersetzung mit mittelalterlicher Musik und deren Aufführungspraxis. Theoretische und kompositorische Aufarbeitung serieller Denkansätze. Untersuchungen zur Formalisierbarkeit musikalischer Prozesse („Computer Aided Composition“) in Zusammenarbeit mit Gottfried Michael Koenig. Entwicklung von Software für algorithmische Komposition und generative Klangerzeugung in Echtzeit.

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Zahlreiche Veröffentlichungen zur zeitgenössischen Kompositions- theorie.
1990–94 composer-in-residence bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. 1992–93 Performance-Projekt Partikel-Bewegungen mit Harald Naegeli, dem „Sprayer von Zürich“ und Realisierung eines Kompositionsauftrags des IRCAM in Paris. 1997 Komponistenportrait bei den Salzburger Festspielen (“Next Generation”). 1998–99 verschiedenste Realisierungen des work-in-progress fLOW mit Musikern aus unterschiedlichsten Genres. 2003 artist-in-residence des Festivals „musik aktuell“, 2004 composer-in-residence am Brucknerhaus Linz.

Unterrichtete zwischen 1995–2006 „Computer Aided Composition“ am Studio for Advanced Music and Media Technology (SAMT) der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Seit 2007 Professor für Komposition mit Schwerpunkt elektroakustische und experimentelle Musik and der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2016 Research Fellow am Queensland Conservatory der Griffith University in Brisbane, Australien. Gastvorlesungen an Musik- und Kunstuniversitäten u.a. in Graz, Toronto, Kopenhagen, Köln, Stuttgart, Montreal, Toronto, Boston, Mexico, Hilversum, Groningen, Valencia, Nottingham, Brisbane, Helsinki, Kiev, Riga, Parma und Oslo. 1992–2016 Musikintendant des Essl Museums in Klosterneuburg.
Neben Instrumentalwerken und Kompositionen mit Live-Elektronik auch Performances, Realtime-Kompositionen, Improvisationskonzepte, Klanginstallationen, ortsbezogene Musik- und Raum-Performances sowie Internet-Projekte. Ständige Auftritte als Live-Performer mit selbstentwickelten computerbasierten Instrumenten.
Aufführungen bei zahlreichen nationalen und internationalen Musikfestivals. Zusammenarbeit mit Ensembles wie Arditti Quartet (London), Ensemble Modern (Frankfurt), Ensemble Recherche (Freiburg), ensemble xx. jahrhundert (Wien), Klangforum Wien, Ensemble InterContemporain (Paris), Champ d’Action (Antwerpen), RSO Wien et al. Zusammenarbeit mit SoloistInnen wie: Irvine Arditti (London), Ernst Kovacic (Vienna), Mike Svoboda (Basel), Garth Knox (Paris), Isabel Ettenauer (St. Pölten), Xenia Pestova (Nottingham), Lars Mlekusch (Wien), Christian Altenburger (Wien), Agnes Heginger (Wien) et al. Zusammenarbeit mit KünstlerInnen wie Harald Naegeli, Andreas Okopenko, Jonathan Meese, Fabrizio Plessi, Herrmann Nitsch, Xenia Hauser, Jacqueline Kornmüller und den TänzerInnen Rose Breuss, Bernd Bienert, Sabina Holzer, Sebastian Prantl und Andrea Nagl.
Kompositionsaufträge u.a. von: Konzerthaus (Wien), Musikprotokoll (Graz), Kunstradio (ORF), IRCAM (Paris), Klangforum Wien, Radio Symphony Orchestra Vienna, Elision Ensemble (Australia), Salzburg Festival, Ensemble Champ d’Action (Belgium), Ensemble die reihe (Vienna), trio accanto (Freiburg), WIEN MODERN, EOS Quartet (Wien), Studio Percussion graz, Austrian Cultural Forum (New York), Staatstheater Stuttgart, DIAGONALE (Graz), musik aktuell 2003, Ensemble Wiener Collage, Donaufestival, Wiener Saxophonquartett, Stanser Musiktage, Linz 2009 – European Capitol of Europe, Música y Escena (Mexico City, 2011), junctQín keyboard collective (Toronto 2012), Klangspuren (Schwaz 2012), Philharmonie Luxembourg (Luxembourg 2012), Universität Wien (2015), Globart Academy (2004, 2009, 2019).

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Karl Markovics

– Erzählung

Nachdem Karl Markovics seine professionelle Schauspielerkarriere 1982 am Wiener Serapionstheater begonnen hatte, verbrachte er die ersten zwölf Jahre seiner Karriere als freier Theaterschauspieler. Er trat in Michael Schottenbergs „Theater im Kopf“, ebenso wie in Karl Welunscheks legendärem „Wiener Ensemble“ auf. Es folgten zahlreiche Produktionen als Gast des Wiener Volkstheaters und des Theaters in der Josefstadt.

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Seine erste Filmrolle übernahm er 1991 in dem Kinofilm «Hund und Katz» von Michael Sturminger. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie «Indien». Einem breiteren Publikum wurde der zweifache «Romy»-Preisträger in der Kategorie «Beliebtester Schauspieler» (2007 & 2008) als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimiserie «Kommissar Rex», danach in der Spin Off-Serie «Stockinger» bekannt. Es folgten zahlreiche Film-und Fernsehrollen, u. a. in «Drei Herren», «Hinterholz 8», «Late Show», «Komm, süßer Tod», «Franz Fuchs – ein Patriot» und in über 50 weiteren Fernseh- und Kinoproduktionen.
Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film «Die Fälscher» (2007), der bei der 80. Oscarverleihung als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde, war Markovics’ bislang größter internationaler Erfolg. 2009 war er zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films.
2011 gab Karl Markovics mit dem Spielfilm „Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Der Film wurde in die Reihe „Quinzaine des réalisateurs“ der 64. Filmfestspiele von Cannes eingeladen, mit 40 internationalen Preisen ausgezeichnet, sowie 2012 mit 6 Österreichischen Filmpreisen prämiert. 2015 folgte sein zweiter Kinofilm „Superwelt“, 2019 „Nobadi“, sowie der TV- Landkrimi „Das letzte Problem“, bei dem er neben der Regie auch die Hauptrolle übernahm.
Neben seiner Tätigkeit vor und hinter der Kamera trat Karl Markovics in den letzten Jahren auch regelmäßig als Interpret von Texten in Verbindung mit Musik in Erscheinung.

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Artel Quartett

– Streichquartett

Ausführende:
Jiayi Chen — Violine
Laura Handler — Violine
Liliya Nigamedzyanova — Viola
Marilies Guschlbauer — Violoncello

Das 2018 in Wien gegründete Artel Quartett, vereint durch seine Mitglieder die Nationen Österreich, China, Russland und Kanada in einer gemeinsamen und vielfältigen musikalischen Sprache. Die Mitglieder des Quartetts weisen bereits sowohl solistisch als auch kammermusikalisch beachtliche internationale Karrieren auf. Der Name des Quartetts leitet sich von traditionellen russischen Vereinigungen aus Arbeitern, Handwerkern oder Kunsthandwerkern ab, die kollektiv in absoluter Gleichberechtigung arbeiten. Mit seiner lebendigen und leidenschaftlichen Herangehensweise an die Musik und seiner Offenheit für originelles und unübliches Repertoire zählt das Ensemble zu den aufstrebenden europäischen Streichquartetten.

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Das Artel Quartett gastierte in renommierten Häusern wie dem Wiener Musikverein, dem ORF Radiokulturhaus Wien, sowie dem Schönberg Center Wien und wurde u.a. zum Chopin Festival Gaming, zu den Mozart-Tagen Bad Reichenhall, zur Academia Perosi und der Konzertserie „Junge Talente“ im Haydn Haus Wien eingeladen. Weitere Auftritte führten das Ensemble nach Grafenegg, London, Russland, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen.

Im August 2021 gewann das Artel Quartett den Wiener Klassik Preis, Kammermusik Preis und Gottfried von Einem Preis der ISA – Internationale Sommerakademie. Im Oktober 2021 spielte das Artel Quartett in Auschwitz zur Eröffnung der neuen Ausstellung „far removed, Austria and Auschwitz“ und führte im Mai 2022 das Konzert für Streichquartett und Orchester von Arnold Schönberg zusammen mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Daniel Spaw auf.

Nach einer erfolgreichen Umbesetzung im August 2022 erreichte das Artel Quartett das Finale des internationalen Haydn Kammermusik Wettbewerbes und wurde eingeladen, an einem Projekt in Kooperation mit dem Royal College of Music London teilzunehmen. Das Ensemble, das an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Johannes Meissl studiert, erhielt weitere musikalische Impulse von Persönlichkeiten wie Isabel Charisius, Eberhard Feltz, Günter Pichler, Oliver Wille, dem Quatuor Ebène, dem Jerusalem Quartet, Wolfgang Redik, Are Sandbakken, Alastair Tait, Tim Vogler, sowie Michael Vogler.

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Gerti Drassl

– Rezitation

Gerti Drassl wurde 1978 in Bozen geboren. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung in klassischem Ballett sowie modernem Tanz und studierte Kunstgeschichte in Wien. 1998 wurde sie am Max Reinhardt Seminar Wien aufgenommen, wo sie ihre Schauspielausbildung 2002 abschloss. Seither spielt sie immer wieder am Theater in der Josefstadt in Wien und gastierte an diversen Bühnen, darunter am Stadttheater Bozen, Stadttheater Klagenfurt, Landestheater Niederösterreich sowie Schauspiel Dortmund. Zu ihren zahlreichen bisherigen Theaterrollen zählten u. a. Julia in Romeo und Julia (Stadttheater Bozen), Eve in Der zerbrochne Krug (Sommerspiele Kottingbrunn), Lisa in Der Schüler Gerber(Landestheater Niederösterreich), Marianne in Geschichten aus dem Wiener Wald(Sommerspiele Perchtoldsdorf), Julie in Liliom (Schloss-Spiele Kobersdorf) sowie am Theater in der Josefstadt Marie in Heimliches Geld, Heimliche Liebe, Hedwig in Die Wildente, Laura in Die Glasmenagerie, Barblin in Andorra und Nina in Die Möwe, Salome Pockerl in Der Talisman, Erna in Kasimir und Karoline und Franziska Jägerstätter in Jägerstätter; zuletzt war sie hier u. a. als Gina Ekdal in Die Wildente(2017) in der Regie von Mateja Koležnik zu sehen.

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Gerti Drassl hat Rollen in zahlreichen Film-, Fernseh- und Hörfunkproduktionen übernommen und stand u. a. in Das Tagebuch der Anne Frank (Regie: Hans Steinbichler, 2015), Baumschlager (Regie: Harald Sicheritz, 2016), Angelo (Regie: Markus Schleinzer, 2017), Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein (Regie: Rupert Henning, 2017), Der Trafikant (Regie: Nikolaus Leytner, 2017) und Abbi Fede(Regie: Giorgio Pasotti, 2018) vor der Kamera; von 2014 bis 2017 spielte sie eine der Hauptrollen in der Serie Vorstadtweiber (Regie: Sabine Derflinger).
Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen u. a. 2003 der Nestroy-Preis in der Kategorie „Beste Nachwuchsschauspielerin“ (für Die Wildente), 2005 der Undine Award in der Kategorie „Beste weibliche Darstellerin“ (für Mein Vater, meine Frau und meine Geliebte), 2006 der Romy in der Kategorie „Shooting Star“, 2013 der Deutsche Schauspielerpreis als „Beste Schauspielerin“ (für ihre Rollen in Das Wunder von Kärnten und Spuren des Bösen), 2016 der Österreichische Filmpreis in der Kategorie „Beste weibliche Nebenrolle“ (für Ma Folie) und 2017 der Deutsche Schauspielerpreis als „Beste Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle“ (für Vorstadtweiber). 2017 wurde sie für ihre Rolle in Mateja Koležniks Inszenierung der Wildente für den Nestroy-Preis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ nominiert.

2019 war Gerti Drassl das erste Mal bei den Salzburger Festspielen zu Gast.

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Sheng-Fang Chiu

– Blockflöte

Die aus Taiwan stammende Blockflötistin Sheng-Fang Chiu ist sowohl als Kammermusikerin als auch als Solistin auf internationalen Konzertbühnen tätig, zudem widmet sie sich mit großer Leidenschaft ihrer Lehrtätigkeit. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie bei Michael Posch sowie Anna Januj. Als Solistin konzertiert sie regelmäßig in Europa und Asien und wurde eingeladen, das Tartini Festival in Piran sowie das Bach Festival in Prag zu eröffnen. 2016 hat sie das Ensemble Vivid Consort mitgegründet, wirkt außerdem auch in verschiedenen Kammermusikformationen und Orchestern mit und bewegt sich in vielfältigen Musikrichtungen. Sie trat bei Festivals wie u. a. den Salzburger Festspielen, dem Istanbul Music Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival auf und konzertierte in Konzertsälen wie dem Wiener Konzerthaus, dem Musikverein Wien, dem Gewandhaus Leipzig oder dem Cuvilliés-Theater München.
Sie leitete Meisterkurse in Österreich, Deutschland, Taiwan, Südkorea, Tschechien, Iran, Polen und Ungarn. Von 2017 bis 2021 unterrichtet sie als Dozentin für Blockflöte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, und von 2014 bis 2023 Dozentin für Blockflöte und Kammermusik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

Herbert Schuch

– Klavier

Schuch zelebriert einen ganzen Kosmos an filigraner Gestaltungskunst. Jedes Stück entfaltet dank feinster Anschlag snuancen eine ebenso zarte wie nachhaltige Leuchtkraft. Nichts wirkt aufgesetzt, manieriert oder effektbetont in Szene gesetzt. Pure Musikalität in pianistischer Perfektion. Pedro Obiera, Westdeutsche Allgemeine Zeitung 10/ 20 22 Musik nicht nur zum Klingen, sondern auch zum Sprechen bringen – das ist Herbert Schuchs Credo. So kreiert er mit seinen durchdachten Soloprogrammen und Aufnahmen auf höchstem künstlerischem Niveau ein Gespräch zwischen Komponist*innen, Podium und Publikum.

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In der Saison 2023/2024 ist Herbert Schuch u.a. mit Konzerten beim Heidelberger Frühling, in der Alten Oper Frankfurt, in der Kölner Philharmonie, Liederhalle Stuttgart und Elbphilharmonie Hamburg zu erleben. Beim Lille Piano(s) Festival wird er sämtliche Klaviersonaten von Mozart an zwei Tagen präsentieren. Außerdem gastiert er u.a. bei der Jenaer Philharmonie, dem Orchester des Gärtnerplatztheaters München, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt und dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz.

Herbert Schuch arbeitet mit Orchestern wie dem London Philharmo nic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, dem National Symphony Orchestra Taiwan, dem Orchester des Mariinsky Theaters, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Orchestra della RAI Torino, dem Orchestra della Svizzera Italiana, den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie, den Rundfunkorchestern des hr, MDR, WDR, NDR Hannover, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, der Deuts chen Radio Philharmonie, dem Danish Radio, dem Orchestre National de Belgique sowie mit der Camerata Salzburg und den Festival Strings Lucerne. Er spielt auf wichtigen internationalen Podien und Festspielen wie dem Kennedy Center, der Elbphilharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Kölner Philharmonie, den Salzburger Festspiele n dem Festival Radio France Occitanie Montpellier, dem Klavierfestival Ruhr, dem Rheingau Musik Festival, dem Kissinger Sommer, dem Heidelberger Frühling und dem Schumannfest Düsseldorf

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Andrey Boreyko, Douglas Boyd, Lawrence Foster, Gustavo Gimeno, Reinhard Goebel, Mirga Grazinyte Tyla, Eivind Gullberg Jensen, Jakub Hrůša Jun Märkl, Ricca rdo Minasi, Kent Nagano, Yannick Nézet Séguin, Jonathan Nott, Markus Poschner, Michael Sanderling, Jukka Pekka Saraste und Markus Stenz.

Herbert Schuch wurde 1979 in Temeschburg (Rumänien) geboren. Nach erstem Klavierunterricht in seiner Heimatstadt übersiedelte die Familie 1988 nach Deutschland, wo er seither lebt. Seine musikalischen Studien setzte er bei Kurt Hantsch und dann bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum fort. In jüngster Zeit erfährt Herbert Schuch in besonderer Weise Prägung in der Begegnung und Arbeit mit Alfred Brendel. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann, den Casagrande-Wettbewerb, die London International Piano Competition und den Internationalen Beethovenwettbewerb Wien. Seine Leidenschaft für Kammermusik teilt Herbert Schuch, der als Kind 10 Jahre lang selber Geige spielte, auf der Bühne mit Musikern wie Nicolas Altstaedt, Julia Fischer, Maximilian Hornung, Sebastian Manz oder Daniel Müller-Schott. Mit der Pianistin Gülru Ensari widmet er sich auch dem Klavierspiel zu vier Händen und an zwei Flügeln. Beim Label AvI veröffentlichte das Duo bereits drei CDs mit einem stilistisch weit gespannten Repertoire von Mozart bis Bernd Alois Zimmermann. Herbert Schuch engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School“, welche sich für die Vermittlung von Klassik in Schulen einsetzt und gibt regelmäßig Meisterklassen.

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Roman Schneeberger

Roman Schneeberger ist Regisseur, Theaterautor und Librettist. Er studierte Kunstgeschichte in Graz und Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien. Seine anfänglichen Theaterschritte machte er im Schauspielhaus Graz. Sein erstes und von der Kritik sehr gelobtes Theaterstück „Aufbrechen“ wurde im Grazer Theater am Lend uraufgeführt. Als Verantwortlicher für die Showproduction beim „Life Ball“, künstlerischer Leiter des Grazer Tuntenballs, Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros des Wiener WERK X oder Produktionsleiter bei diversen internationalen Gastspielen war und ist er hinter den verschiedensten Bühnen unterwegs. So leitet er auch seit 2017 immer wieder das Schiffstheater auf verschiedenen Schiffen der TUI-„Mein Schiff“-Flotte.

Michaela Schausberger

geboren 1984, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Ungenach, Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich.
Nach der Matura lebte und arbeitete sie ein Jahr in Spanien und ging dann nach Wien um Theater-, Film- und Medienwissenschaft zu studieren. Bevor sie das Studium 2010 mit dem Bachelor of Arts abschloss, spielte sie bereits in mehreren Franzobel-Uraufführungen am Theater Hausruck (Regie: Georg Schmiedleitner).

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Im Juni 2013 absolvierte sie das Schauspielstudium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Während ihrer Ausbildung nahm sie mit diversen Stücken an internationalen Festivals teil und im Juli 2012 stand sie für das “Peer Gynt” Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festival in Lübeck u.a. mit Klaus-Maria Brandauer auf der Bühne.
Seit Herbst 2012 ist sie als freie Schauspielerin tätig und arbeitete unter anderem am Theater in der Josefstadt, Volkstheater Wien, Landestheater Linz, Kosmos Theater Wien, Theater Drachengasse, Werk X Eldorado, Dschungel Wien, Off-Theater, Theater die neue Tribüne, Theatersommer Haag, Steudltenn, Schlossfestspiele Kobersdorf uvm.
Auch ist sie immer häufiger in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Zuletzt gewann sie den Preis für die „Beste Hauptdarstellerin“ (Filmfestival Turin 2019) für ihre herausragende Leistung als Annamaria im Kinofilm „Zauberer“ von Sebastian Brauneis.

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Rafael Schuchter

Rafael Schuchter ist ein österreichischer Schauspieler. Sein Schauspielstudium absolvierte er am Max Reinhardt Seminar, war am Volkstheater Wien und dem Konservatorium der Stadt Wien. Seine Schauspielkarriere begann am Salzburger Landestheater. Von 1999 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater.
Seit 2004 arbeitet er freischaffend. Er arbeitet an verschiedenen Theatern, zum Beispiel am Volkstheater Wien und am Theater in der Josefstadt Wien. Er trat unter anderem bei den Shakespeare-Festspielen Rosenburg, bei den Seefestspielen Mörbisch und am Theater in der Kulturfabrik Helfenberg auf.
Rafael Schuchter ist seit Ende der 1990er Jahre auch für Film und Fernsehen tätig. Bekanntheit erlangte er mit den TV-Serien Der Winzerkönig (2006-2010), SOKO Donau (2006-2016) und SOKO Kitzbühel (2008-2017).

Julian Loidl

Geboren und aufgewachsen in Wien, Schauspielausbildung ebenda.
Rollen wie Faust, Macbeth, Richard III. und Franz Moor markieren seine Theaterkarriere und er hatte auch schon diverse Haupt- und Nebenrollen in Film & Fernsehen –(Erbschaftsangelegenheiten, M-eine Stadt sucht einen Mörder, Schnell ermittelt, Altes Geld, Cop Stories, Die Detektive)
Die Darstellung auf seine Stimme zu komprimieren ist eine spannende Herausforderung für ihn. Schon während des Studiums hat er unzählige (ca. 40) Hörbücher und Hörspiele aufgenommen wie z.B. Urfaust, Woyzeck, Oliver Twist, Die Strudlhofstiege, Max und Moritz und noch viele mehr.

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Auch für Radio, Kino und Fernsehen nimmt Julian schon seit mittlerweile fünf Jahren regelmäßig Werbespots sowohl als On- als auch als Off-Stimme auf für Kunden wie etwa: Bahlsen, Peugeot, Opel, Toyota, UPC, SCS, Rewe und noch einige mehr. Zurzeit ist er die fixe Stimme der österreichischen Post.
Hinzugekommen ist die Tätigkeit als Synchronsprecher, die ihm eine große Freude bereitet ihn schon sieben Filme synchronisieren hat lassen. Des Weiteren ist Julian die fixe Synchronstimme von Martin Klein in der Sendung Ikarus und fixe Stimme vom Red Bull Innovators Magazine auf ServusTV.
Derzeit lebt Julian Loidl in Wien und ist freischaffend für Theater,
Film & Fernsehen und auch als Sprecher tätig.

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