Am 27. Mai 1840 verstarb Paganini in einem Zimmer in Nizza an Kehlkopftuberkulose. Noch während sein Sohn die Aufbahrung vorbereitete, verbreitete sich rasant das Gerücht, dass der Wundergeiger mit dem Teufel im Bunde war. Angeblich hatte Paganini einem Geistlichen namens Cafferelli verraten, dass in seiner Violine der Teufel steckt.
Mehr InfosSCHAUERLICHE GESCHICHTEN
Die Epoche der Romantik ist die Blütezeit des Kunstliedes sowie des Melodrams in der Musik und der Höhepunkt der Poetik in der Literatur. Waren in der Klassik die Entwicklung klarer musikalischer Formen und Aussagen im Vordergrund, sucht die Romantik vor dem Hintergrund der beginnenden Industrialisierung und den sich stark entwickelnden Naturwissenschaften gegenläufig nach Zwischentönen, Nicht-Eindeutigem und Nicht-Erklärbarem.
Mehr InfosFürst, Mörder, Komponist
Carlo, begabter Komponist und Erbe des Fürstenhauses Gesualdo in Neapel, ist 20 Jahre alt, als er seine Cousine Maria heiratet. Sie ist atemberaubend schön und nur wenig älter als er. Das Glück dauert nur vier Jahre. Im Jahr 1590 kommt Gesualdo dahinter, dass sie schon seit längerem einen Liebhaber hat. Gesualdo täuscht einen Jagdausflug vor, kehrt überraschend zurück, ertappt die beiden in flagranti und metzelt sie nieder – mit 53 Dolchstichen! Als Fürst von Venosa wurde er dafür nicht belangt, als „Ehrenmord“ bleibt die Tat straffrei.
Mehr InfosGeschichte eines Grabraubs
Am 1. Juni 1809 wird Joseph Haydn in Wien beigesetzt. Joseph Karl Rosenbaum, ein Anhänger der Schädellehre Franz Galls, beschließt, sich Haydns Kopf anzueignen. Er will überprüfen, ob sich das Genie tatsächlich in der Schläfenregion lokalisieren lässt.
Mehr InfosVon Märtyrern und Heilgen
Die Legenda aurea ist eine von dem Dominikaner Jacobus de Voragine (1228/29–1298) verfasste Sammlung von Lebens- und Leidensgeschichten von Heiligen und Heiligenlegenden. Er schuf damit das bekannteste und am weitesten verbreitete geistliche Volksbuch des Mittelalters.
Mehr InfosDer letzte Abend ist dem Tod und Begräbnis von Ludwig van Beethoven (1770-1827) gewidmet, der am späten Nachmittag des 26. März 1827 nach langer und schwerer Krankheit in seiner Wiener Wohnung im „Schwarzspanierhaus“ starb. Über 20.000 Bewohner*innen der Stadt begleiteten seinen Sarg am 29. März zur Einsegnung in die Dreifaltigkeitskirche und sorgten so für ein Großereignis, das weit über die Grenzen Wiens bekannt wurde und in die Geschichtsbücher einging.
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