Künstlerinnen und Künstler 2024

Karl Markovics

– Rezitation

Der Superstar des heimischen Films fesselt sein Publikum mit immer neuen Facetten. Seine Karriere, die 1994 mit „Kommissar Rex“ begann und 2008 mit der Hauptrolle des Oscar-prämierten Ruzowitzy-Films „Die Fälscher“ gekrönt wurde, führt er inzwischen auch als Regisseur fort.
Karl Markovics, 1963 in Wien geboren, gehört mit seinem markanten Gesicht zu den „Charakterköpfen“ des deutschsprachigen Kinos. Seine Karriere beginnt in den Achtzigerjahren auf der Bühne im Serapionstheater und bis heute tritt Markovics regelmäßig an den wichtigsten Wiener Schauspielhäusern in Erscheinung.
Die ersten Filmrollen übernahm Markovics zu Beginn der 90er Jahre und spielte daraufhin in zahlreichen TV- und Theaterproduktionen, unter anderem am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater, wo er im Jahr 2005 mit Eugène Ionescos „Die kahle Sängerin“ auch erstmals selbst ein Stück inszenierte.

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Sein größter internationaler Erfolg der jüngsten Vergangenheit war wohl die Hauptrolle in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“, der bei der Oscarverleihung 2008 als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet wurde. Im Spielfilm
„Die Geliebte des Teufels“ des tschechischen Regisseurs Filip Renč über das Leben der kontroversen tschechischen Schauspieldiva Lída Baarová spielt Markovics die Hauptrolle, Baarovás Geliebten Joseph Goebbels. Der Film wurde von April bis Juni 2015 überwiegend in der Tschechischen Republik gedreht, und feierte seine Weltpremiere im Januar 2016 in Prag. In dem im Jahr 2018 bei der Diagonale präsentierten Film „Murer – Anatomie eines Prozesses“ ist er als Simon Wiesenthal besetzt.
2011 gab Karl Markovics mit dem Spielfilm „Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion fand bei den 64. Filmfestspielen von Cannes wie auch 2012 beim Österreichischen Filmpreis Anerkennung. 2015 folgte sein zweiter Film „Superwelt“, und danach drehte er den dritten: „Nobadi“, der 2019 in die Kinos kam. Bei den Bregenzer Festspielen 2018 inszenierte er die Uraufführung der Oper „Das Jagdgewehr“ des Komponisten Thomas Larcher und gab damit sein Debüt als Opernregisseur.
Im Sommer 2023 stand er als Sigmund Freud in der Villa Wartholz für die Universum-History-Folge Verbotenes Begehren – Meilensteine queerer Geschichte vor der Kamera.
Markovics ist mit der Theaterschauspielerin Stephanie Taussig verheiratet und Vater zweier adoptierter Kinder. Er wohnt in der Nähe von Wien.

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Artel Quartett

– Streichquartett

Jiayi Chen – Violine
Maine Nishiyama – Violine
Liliya Nigamedzyanova – Viola
Marilies Guschlbauer – Violoncello

Das 2018 in Wien gegründete Artel Quartett, vereint durch seine Mitglieder die Nationen Österreich, China, Japan und Russland in einer gemeinsamen und vielfältigen musikalischen Sprache. Mit seiner lebendigen und leidenschaftlichen Herangehensweise an die Musik und seiner Offenheit für originelles und unübliches Repertoire zählt das Ensemble zu den international aufstrebenden europäischen Streichquartetten.

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Benannt nach traditionellen russischen Vereinigungen von Arbeitern, Handwerkern und Kunsthandwerkern, die kollektiv in absoluter Gleichberechtigung arbeiten, strebt das Ensemble einen kulturellen Dialog zwischen Ost und West an. Alle Mitglieder weisen bereits international beachtliche Karrieren sowohl solistisch als auch kammermusikalisch auf.

Das Artel Quartett gastiert regelmäßig in renommierten Häusern wie dem Wiener Musikverein, dem ORF Radiokulturhaus Wien, sowie dem Schönberg Center Wien und wurde u.a. zum Chopin Festival Gaming, zur Academia Perosi und der Konzertreihe „Junge Talente“ im Haydn Haus Wien eingeladen. Weitere Auftritte führten das Ensemble nach Grafenegg, zu den Mozart-Tagen Bad Reichenhall, nach London, Russland, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen.

Im August 2021 gewann das Artel Quartett den Wiener Klassik Preis, Kammermusik Preis und Gottfried von Einem Preis der ISA – Internationale Sommerakademie. Im Oktober 2021 spielte das Artel Quartett in Auschwitz zur Eröffnung der neuen Ausstellung „far removed, Austria and Auschwitz“ und führte im Mai 2022 das Konzert für Streichquartett und Orchester von Arnold Schönberg, zusammen mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Daniel Spaw auf.

Nach einer erfolgreichen Umbesetzung im August 2022 erreichte das Artel Quartett das Finale des internationalen Haydn Kammermusik Wettbewerbs 2023 und wurde eingeladen, an einem Projekt mit der Royal Academy of Music London teilzunehmen. Es folgten Gastspiele beim Klangherbst Waidhofen, der Haydnregion Niederösterreich und dem Steirischen Kammermusikfestival.

Das Ensemble, das an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Johannes Meissl studiert, erhielt weitere musikalische Impulse von Persönlichkeiten wie Isabel Charisius, Eberhard Feltz, Günter Pichler, Oliver Wille, dem Quatuor Ebène, dem Jerusalem Quartet, Wolfgang Redik, Are Sand bakken, Alastair Tait, Tim Vogler, sowie Michael Vogler.

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Elisabeth Plank

– Harfe

„Eine außergewöhnliche Musikerin, die ihr Instrument mit viel Charakter und Farbigkeit in ihrem Spiel absolut beherrscht.“ (BBC Radio Scotland) Stärke und Fragilität, Virtuosität und Emotion, Kreativität und Tradition – Elisabeth Plank vereint in ihrem Spiel größtmögliche Gegensätze zu einem homogenen, brillanten Klangerlebnis, das seinesgleichen sucht. Als international gefragte Solistin und Botschafterin ihres Instruments hat sich die österreichische Harfenistin auf den Konzertpodien etabliert und präsentiert die Harfe genauso vielseitig wie aufregend: reich an Klangfarben und Texturen, mit außergewöhnlichem Repertoire und großer stilistischer Bandbreite. Elisabeth Planks unermüdliches Bestreben, das Profil der Harfe zu schärfen und zu erweitern, bereichert das Repertoire nicht nur mit Wiederentdeckungen und Ersteinspielungen, sondern auch mit Uraufführungen ihr gewidmeter Werke und ihrem Einsatz für die historische Doppelpedalharfe. Ihre eigenen Bearbeitungen für Solo Harfe erscheinen u.a. bei Universal Edition.

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Ob als Solistin im Rezital, mit Orchester oder als Kammermusikerin: Ihre Konzerte führen Elisabeth Plank zu internationalen Konzertreihen & Festivals in Europa, Japan und Lateinamerika. So war sie u.a. in Wien im Musikverein und im Konzerthaus, Harpa Reykjavík, Grafenegg, Konzerthaus Berlin und NOSPR sowie beim MDR Musiksommer, moselmusikfestival, Festival Internacional de Música Clásica de Bogotá, Dubai Opera oder Festival de Música de Morelia Mexico zu erleben. Die Harfenistin konzertiert mit bekannten Klangkörpern wie dem ORF Radio- Symphonieorchester Wien, dem Barockensemble der Wiener Symphoniker, dem Wiener KammerOrchester, dem NFM Leopoldinum Orchestra, dem Moldova Philharmonic Orchestra oder den Thüringer Symphonikern.

Elisabeth Plank ist Preisträgerin renommierter internationaler Wettbewerbe und erhielt 2014 den „Young Celebrity Master“-Award der „HarpMasters“ Festspiele. Von 2019 bis 2021 wurde die Harfenistin als Artist-in-Residence im Rahmen der Reihe „Great Talent“ vom Wiener Konzerthaus präsentiert. Daneben wird sie innerhalb des Programms „Classical Futures Europe” gefördert und ist als erste Harfenistin musikalische Botschafterin für „The New Austrian Sound of Music” in 2023 und 2024.

Elisabeth Planks Vielseitigkeit ist auch in ihrer Diskografie dokumentiert: „L‘arpa notturna“, „1825 – Echoes of Vienna on Historical Harp“ und „musings“ begeisterten die internationale Fachpresse: „a thoughtful and beautifully played disc […] Plank has a real command of light and shade. She‘s adept at creating musical perspective“ (Gramophone). 2023 erschien die Einspielung von Mozarts Doppelkonzert mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Howard Griffiths als Teil der Reihe „Next Generation Mozart Soloists“ (alpha classics).

Elisabeth Plank wurde 1991 in Wien geboren und erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Unterricht. Sie studierte bei Adelheid Blovsky-Miller und Mirjam Schröder an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und arbeitete mit Fabrice Pierre in Brescia.

Die Harfenistin hat einen Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und unterrichtet u.a. bei internationalen Meisterkursen und Workshops. Sie ist außerdem Gründerin und künstlerische Leiterin der Vienna Harp Days.

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Max Simonischek

– Rezitation

Max Simonischek, geboren 1982 in Berlin,
Schauspielstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Engagements u.a.: Wiener Burgtheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Schauspielhaus Stuttgart und Frankfurt, Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regiesseuren wie Andreas Kriegenburg, Andrea Breth, Stephan Kimmig, Johan Simons, und Jan Bosse zusammen arbeitete.

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Neben Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht er regelmäßig für Film und TV vor der Kamera, etwa als Kommissar in der eigenen ZDF TV-Reihe „Laim“, „Hindenburg“ oder „Gotthard“.
Sowie in den Kinofilmen „Der Verdingbub“, „Am Hang“, „Akte Grüninger“, „Die Göttliche Ordnung“ und „Zwingli“.
2015 inszenierte und spielte Max Simonischek erstmals am Zürcher Neumarkt Theater Kafkas „Der Bau“, den er folgend u.a. am Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, am Schasupiel Frankfurt zeigt und jetzt auch am Landestheater Innsbruck zur Aufführung bringt. Weitere Inszenierungen als Regiesseur folgten am Landestheater Innsbruck sowie am Staatstheater Cottbus.

Max Simonischek erhielt für seine Theaterarbeiten den Wiener Theaterpreis Nestroy, den Friedrich Luft Preis für die beste Berliner Inszenierung.
Für seine Filmarbeiten den Deutschen Fernsehpreis für „Hindenburg“, sowie den Schweizer Fernsehpreis für „Verdingbub“, als auch zwei Nominierungen zum Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

Mit der Spielzeit 2024/25 ist Max Simonischek Ensemblemitglied an der BURG.

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Alois Mühlbacher

– Countertenor

„Einer der gefragtesten Countertenöre“ (Helmut Mauró, Sueddeutsche Zeitung)

Mit 15 Jahren debütierte er an der Wiener Staatsoper und feierte auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge.

Aus der Schmiede der renommierten wie traditionsreichen St. Florianer Sängerknaben kommend, ist der junge Countertenor heute weltweit zu erleben.

Er sang u. a. bei der Eröffnungsgala des neuen Opernhauses Wladiwostok, beim Silvesterkonzert des Mozarteumorchesters im Großen Festspielhaus unter Ivor Bolton. Im Großen Musikvereinssaal Wien stand er als Daniel in Händels Oratorium Susanna, als Altsolist in Bachs h-Moll Messe, der Johannespassion, der Matthäuspassion und im Weihnachtsoratorium unter Martin Haselböck auf der Bühne. Gastspiele mit der Wiener Akademie führten ihn nach München, Los Angeles und Mexiko.

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Als Amyntas in Telemanns Pastorelle en musique unter der musikalischen Leitung der renommierten Blockflötistin und Dirigentin Dorothee Oberlinger und an der Seite vom Vocal Consort Berlin sowie dem Ensemble 1700 gastierte die gefeierte Produktion bei den Telemann-Festtagen in Magdeburg, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und Musica Bayreuth. Unter der Leitung von Alfredo Bernardini war er als Titelheld Assalonne im gleichnamigen Oratorium von Caldara im November 2022 in Salzburg zu erleben.

Mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor verbindet ihn seit vielen Jahren eine intensive Zusammenarbeit in Konzerten (Festival für Alte Musik Utrecht, Resonanzen im Wiener Konzerthaus, …) und zahlreichen CD-Aufnahmen.

Erst kürzlich debütierte Alois Mühlbacher am Landestheater Linz in der Uraufführung von Gisle Kverndokks Fanny und Alexander nach dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman. Zurzeit singt er den Eustazio in Georg Friedrich Händels Rinaldo am Musiktheater Linz.

Gemeinsam mit seinem Klavierpartner Franz Farnberger gab er bereits zahlreiche Liederabende. Sein unverwechselbarer, geschmeidiger und wandlungsfähiger Stimmklang ermöglicht ihm dabei auch ein für Countertenöre unübliches, breitgefächertes Repertoire von Schubert bis Richard Strauss. Die jüngste CD-Einspielung Urlicht mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss wurde von der Fachpresse gefeiert.

Er absolvierte ein Schauspielstudium in Linz und studierte Sologesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Prof. Uta Schwabe. Zurzeit setzt er sein Masterstudium an der Royal Academy of Music bei Michael Chance fort.

Alois Mühlbacher lebt in Wien und London.

Zu den Highlights im Jahr 2023 zählen u.a. eine Alcina Tour mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre (Paris, Bordeaux, Hamburg, Madrid, Barcelona, Valencia). Debüt am Gasteig in München, ein Farinelli-Arien-Konzert mit dem Barockensemble Real Camara beim Festival de Sintra in Portugal und Bachkantaten mit Martín Haselböck und der Wiener Akademie im Wiener Musikverein.

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Spring String Quartet

Ausführende:
Christian Wirth – Violine
Marcus Wall – Violine
Julian Gillesberger – Viola
Stephan Punderlitschek – Violoncello

Seit 1997 konzertieren die vier Herren des oberösterreichischen SPRING STRING QUARTET gemeinsam auf den Bühnen Österreichs, Europas und den USA und zertrümmern dabei sämtliche gängigen „Geigenmusik“-Klischees und definieren die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Streichquartetts neu.
Mehrere CDs dokumentieren das Schaffen dieses Klangkörpers.


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Spätestens seit der Zusammenarbeit mit der amerikanischen Jazzlegende Lee Konitz zählt das SPRING STRING QUARTET zu den führenden Jazz-Rock-ClassicalCrossover Streichquartetten Europas. Ein Highlight in der bisherigen Karriere des Ensembles war 2007 das Debut in der New Yorker Carnegie Hall.

Seit Anfang 2009 konzertieren die „Hells Angels der Virtuosität“ regelmäßig mit dem deutschen Liedermacher Konstantin Wecker (u.a. Philharmonie München, Konzerthaus Wien, Berliner Philharmonie, u.v.a.).
Das Ensemble arbeitet außerdem immer wieder mit dem israelisch-amerikanischen Komponisten und Tenorsaxophonisten Ohad Talmor und weiteren Musikern aus der New Yorker Jazzszene zusammen.
2012 und 2013 konzertierten die vier Musiker mit dem mosambikanischen Superstar Stewart Sukuma, 2015 bereiste das Quartett zum zweiten Mal den afrikanischen Kontinent (Konzert- und Workshopreise nach Tanzania) und mit Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager konzertierte das Spring String Quartet in Luzern. Im Oktober gastierten die Musiker in Indien.
2016 folgte eine künstlerische Zusammenarbeit mit Staatsopernsloist Herbert Lippert, 2018 mit dem austro-kanadischen Liedermacher Jack Grunsky.
2017 erschien zum 20-Jahr-Jubiläum das Album „Best Ingredients“.
2020 entstand das viel beachtete Musikvideo „Don’t stop me now“ mit dem jungen oberösterreichischen Countertenor Alois Mühlbacher und dem Spring String Quartet. Es folgte eine nachhaltige künstlerische Zusammenarbeit unter dem Titel „Counter & Strings“.

Für das Jubiläumsjahr 2024 entwickelte das S.S.Q. sein neues Konzertprogramm „Bruckner-Mancini-Mandelbrot“.
Ab 2024 arbeitet das S.S.Q. auch mit dem Theater Die Exen zusammen. Das Figurentheaterstück „Der merkwürdige Herr Bruckner“ erfreut Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren.
Bei den Brucknertagen St. Florian 2024 präsentiert Primgeiger Christian Wirth mit seinem Chameleon Orchestra ein „Tribute to Anton Bruckner“ unter dem Titel „Wie im Himmel“. Als Sänger konnte der mosambikanische Superstar Stewart Sukuma gewonnen werden.

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Chris Pichler

– Rezitation

Chris Pichler verfügt über ein vielfältiges Charakterrollenrepertoire, von der Klassik bis zur Moderne. Sie ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, führt Regie und tritt auch als Ensembleschauspielerin an renommierten deutschsprachigen Bühnen und Festivals auf: Schauspiel Frankfurt, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatsoper Berlin, Berliner Ensemble, Theater in der Josefstadt, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Schauspiel Dortmund, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Styriarte, Festspiele Reichenau, Deutsches Nationaltheater Weimar, Internationale Maifestspiele, Hans Otto Theater Potsdam, Volkstheater Wien, Kunstfest Weimar, Salzkammergut Festwochen Gmunden, Meininger Staatstheater, Schlossparktheater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Altonale Hamburg, Staatstheater Kassel, Wean Hean Festival, Volksoper

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Von Publikum und Kritik europaweit gefeiert sind ihre ausdrucksstarken Soloprogramme, in deren Mittelpunkt Frauen der Zeitgeschichte stehen. Allen voran Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau, mit dem sie seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich an Theatern und bei Festivals im In- und Ausland gastiert. Sie wurde damit 2009 zur „Schauspielerin des Jahres“ von ORF Ö1 ausgezeichnet. Mit Ich – Marilyn und Sissi goes Elisabeth– Kaiserin der Herzen erntet sie auf renommierten Bühnen höchste Anerkennung und bekam für Jackie den Kulturhauptstadtpreis. Weitere Monologe: Marie Antoinette, Chrysothemis, Molly Bloom, (aus: Ulysses von James Joyce) sind in ihrem Repertoire zu finden. Sie entwickelt musikalische Biopics im Zusammenspiel mit Musikensembles u.a.: Frau Schnaps – Beethovens Haushälterin, Cosima Wagner, Casanova, Mozarts Frauen, Lady Gaga Clara Schumann, Casanova, Chopin, Königin Christina von Schweden, Chopin, Haydns Frauen, Goldene Zeitalter um Elisabeth, der Sonnenkönig tanzt, Klimakonzerte….

Ihre erste Regie – der Barockoper La Giuditta von Alessandro Scarlatti – erzielte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden großen Erfolg. Ihre Rosenkavalierfassung fand gerade an der Volksoper Wien als szenische Lesung Umsetzung.
Sie schreibt Libretti, ua. Auftragswerke des Musikverein Wien) Die Computermaus, Der Gestiefelter Kater, Lillipizz – der kleine Lipizzaner , Dornröschen hat verschlafen, der durchgeknallte Ritter Don Quixote, Schneewittchen hat Schluckauf, gestaltet Musikproduktionen, Kinderkonzerte u. a. jedes Jahr in der Staatsoper Berlin, im Musikverein Wien, bei Jeunesse, und realisiert darin auch die Geräusche.
Ihre Lesungen sind inszenierte Theaterabende, deren Fassungen sie selbst erstellt.

Den Zusehern ist sie aus auszahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt, die Zuhörer kennen ihre markante Stimme aus vielen Produktionen deutschsprachiger Rundfunksender, sowie aus zahlreichen preisgekrönten Features, Hörbüchern und Hörspielen. Sie tritt in Live-Hörspielen, wie in der Trilogie Hollywood On Air (Konzerthaus Wien, Bar jeder Vernunft)auf. Chris Pichler verfügt über ein umfangreiches Liedrepertoire, vom Wiener Lied Herr Jelinek tuns doch ihre Finger weg bis zur Dreigroschenoper, über Marilyn Monroe-Songs bis hin zu Chansons der 20/30er Jahre (Du passt so gut zu mir, wie Zucker zum Kaffee) Sie ist Senior Lecturer an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst im Fachbereich Schauspiel für Opernsänger*innen. Sie wurde zur Schauspielerin des Jahres ORF gekürt und erhielt zahlreiche Preise: Kulturhauptstadtpreis, Prix Italia, Prix Europa, Deutscher Kritikerpreis, HR2 Bestenliste, mehrfach Hörspiel des Jahres, zuletzt den ARD Hörspielpreis.

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Volker Derschmidt

Der am 22. Dezember 1934 in Linz geborene Volker Derschmidt entstammt einer oberösterreichischen Lehrer- und Volksmusikdynastie, die bis 1763 zurückreicht. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Wels absolvierte er eine Ausbildung zum Volksschullehrer und war bis zu seiner Pensionierung in diesem Beruf tätig. Seine Freizeit widmet er der Volksmusik. Gemeinsam mit der „Welser Rud“ – einer Volkstanzgruppe – trug die Familie Derschmidt in der Nachkriegszeit wesentlich zur Weiterentwicklung der Volkskultur in Oberösterreich bei. Volker Derschmidt spielt Geige, Oboe und Flöte in zahlreichen Ensembles. Er leitete daneben auch das Josef Jobst Orchester.

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Gemeinsam mit der Welser Rud und einer seiner Gruppen der „Landlerpartie“ beschäftigte sich Volker Derschmidt intensiv mit dem Landler. In zahlreichen Sänger-, Tanz- und Musikantenseminaren wirkt er als Referent. Seine professionelle Lehrtätigkeit setzte er mit seiner Berufung an das Brucknerkonservatorium fort. Dort wurde ab 1983 das Lehrangebot im Bereich Volksmusik durch ihn kontinuierlich erweitert. Weiters führte Volker Derschmidt das Lebenswerk seines Vaters Hermann in Bezug auf die Volksmusikforschung und Dokumentation fort. So wurden die einst von seinem Vater aufgezeichneten und gesammelten Volkstänze als Buch mit Tanzbeschreibungen und zweistimmigem Notenteil herausgegeben, mittlerweile vom Sohn überarbeitet und mit zehn CDs neu aufgelegt. Diese Reihe zählt heute zum Standardwerk des Volkstanzes. Darüber hinaus wurden über 100 Noten-, Liederhefte und Tanzbeschreibungen im Laufe der Jahre von ihm herausgegeben. Kurz vor seiner Pensionierung war Volker Derschmidt auch als Archivleiter im Oberösterreichischen Volksliedwerk tätig und wirkt noch heute als Beirat in dieser Institution.
Volker Derschmidt ist Träger der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich und mit dem Konsulententitel ausgezeichnet.

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Tobias Resch

– Rezitation

Tobias Resch wurde 1996 in Niederösterreich geboren und studierte Schauspiel an der Musik- und Kunst Privatuniversität Wien. Während seiner Ausbildung hatte er seine ersten Theaterengagements. So war er von 2016-2020 unter anderen am Volkstheater Wien (2018), am Dschungel Theater (2019) und am Burgtheater Wien in Ulrich Rasches Inszenierung von „Die Bakchen“ (2019-2020) zu sehen. Neben diversen Episodenrollen im deutschsprachigen Fernsehen spielt er den jungen Ermittler Leodolter in den beiden Staffeln der Miniserie „Tage die es nicht gab“ (2021 – 2024). In dem Film „Klammer – Chasing the Line“ (2021) spielt er den Skirennläufer Sepp Walcher. Im Spielfilm „Breaking the Ice“ (2021) von Clara Stern spielt er die männliche Hauptrolle. Mit seinem jüngeren Bruder Noah Resch war er bei der Diagonale Graz 2022 in dem Kurzfilm „Am Grat“ unter der Regie von Matteo Sanders in der Hauptrolle sowie als Co- Autor zu sehen. Resch schrieb das Zwei-Mann-Stück „Wer hat Angst vorm weißen Mann“ mit Enrico Riethmüller, das beim Theaterfestival „Hin & Weg“ in Litschau (2021) aufgeführt wurde. In der Serie „Helgoland 513“ unter der Regie von Robert Schwentke für Sky, spielt Resch die Rolle des Linus. In Margarethe von Trottas Kinofilm „Bachmann – Reise in die Wüste“ verkörpert er Adolf Opel und wurde für den österreichischen Filmpreis als bester männlicher Nebendarsteller nominiert.
Tobias Resch lebt in Wien.

Laura Lootens

– Gitarre

„Musik ist farbig, vielseitig, stark und doch so zerbrechlich zugleich. Es ist meine Leidenschaft die Musik zum Leben zu erwecken, das Publikum zu packen und mitzureißen in die Weiten der Klänge. Nichts kann meine Gefühle, Ideen und Fantasien so widerspiegeln, wie das Musizieren.“

Lauras Leidenschaft für die klassische Gitarre erwachte bereits nach der allerersten Unterrichtsstunde im Alter von acht Jahren. Seitdem ist es ihre Erfüllung die Zuhörer für die Vielfalt und die unendlichen Klangfarben der Gitarre zu begeistern.

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Jüngst gewann Laura einen der wichtigsten Gitarrenwettbewerbe weltweit, den Andrés-Segovia-Wettbewerb in Spanien. Neben dem 1. Preis wurde sie zusätzlich mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstücks ausgezeichnet.
Einen weiteren Erfolg konnte sie mit dem Gewinn des Stipendiums des renommierten Deutschen Musikwettbewerbs verzeichnen, bei welchem sie ebenfalls den Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben erhielt.

Im Jahr 2021 konnte Laura sich unter zahlreichen Bewerbern für eine Lehrposition behaupten und unterrichtet seitdem an der Hochschule für Musik und Theater München.

Ihr Studium nahm sie im Alter von 14 Jahren als Jungstudentin bei Professor Franz Halász auf, während sie das musische Gymnasium besuchte. Nur ein Jahr später begann sie aufgrund ihres Talents an der klassischen Gitarre ihr Bachelorstudium als eine der jüngsten Studenten überhaupt an der Hochschule für Musik und Theater München. Mit 15 Jahren hatte sie ebenfalls ihr Orchesterdebüt mit Rodrigos berühmten „Concierto de Aranjuez“. Das Masterstudium absolvierte Laura mit Bravour und momentan arbeitet sie an ihrem promotionsäquivalenten Studienabschluss namens „Excellence in Performance“.

2017 wurde Laura in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen, eine Institution zur Förderung junger Menschen mit außergewöhnlicher Begabung.

Ihre Musik brachte Laura zu renommierten Veranstaltungsorten klassischer Musik im In- und Ausland, wie beispielsweise in die Reihe „Winners and Masters“ im Gasteig in München, dem „Beethovenfestival Bonn“, den „Sommerlichen Musiktagen Hitzacker“ und dem Muziekgebouw in Amsterdam.

Die Presse beschreibt Laura mit folgenden Zitaten:

„Sie war immer eine der Jüngsten und der Besten zugleich: Laura Lootens“
– Seeseiten-

„Das Erstaunen des Publikums darüber, was man einem so klassischen Instrument abbringen kann wuchs ins Unermessliche.“
– Tegernseer Zeitung –

„Sie unterstreicht ihr außergewöhnliches Talent. Sie spielt mit einer Hingabe und Kraft, die das Publikum zu Bravo-Rufen und Ovationen animiert.“
– Volksstimme –

„…sie spielte ihr ganzes Können aus, nicht nur fliegende Fingertechnik von Anfang bis Ende der Saiten, nicht nur rasante Arpeggien, sondern Klopfen, Scharren und Patschen mit der flachen Hand unterstrichen die Wildheit ihrer Interpretation.“
– Marcus Vitolo, Tegernsee –

Mit hervorragender Technik und Agogik,
die Wechsel von Anspannung und Entspannung trefflich geführt.
– Marcus Vitolo, Tegernsee –

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Dominik Wagner

– Kontrabass

„Der 1997 in Wien geborene Dominik Wagner nimmt Bottesinis Klangschönheit, Gesanglichkeit und melodische Attraktivität so leidenschaftlich ernst und meistert die geforderte Artistik so atemverschlagend leichtfüßig, dass man den Kontrabass für das sanftest klingende und virtuoseste Streichinstrument halten möchte.“
Dominik Wagner möchte sein Instrument aus dem Schattendasein befreien und neue Facetten des Kontrabasses präsentieren. Dies gelingt ihm nicht nur mit einnehmender Bühnenpräsenz, beeindruckender Virtuosität und gesanglicher Melodieführung. Auch durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Erweiterung des Repertoires, ob durch Kompositionsaufträge oder die Suche nach Raritäten, lässt er den Kontrabass in einer neuen Vielfalt erklingen. So arrangierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Wolfram Wagner, Dvořáks Fragmente des Cellokonzerts in A-Dur zu dem Kontrabasskonzert in D-Dur, welches er im Sommer 2023 im KKL Luzern zur Uraufführung brachte.
Mit gerade einmal Mitte 20 ist Wagner Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und ECHO Klassik Gewinner. 2022 wurde er mit dem Opus Klassik als Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Zudem ist er Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben, wie u.a. der Bradetich Foundation International Double Bass Solo Competition, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD oder dem Eurovision Young Musicians Wettbewerb.

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Dominik Wagner trat bereits mit renommierten Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR-Sinfonieorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Zürcher Kammerorchester und der Camerata Salzburg in Konzertsälen in u.a. Wien (Musikverein und Konzerthaus), Berlin (Konzerthaus und Philharmonie), München (Herkulessaal und Gasteig), Hamburg (Elbphilharmonie) und New York (Carnegie Hall) auf. Dem Württembergischen Kammerorchester ist er als WKO Young Artist verbunden.
2021 erschien seine erste Solo CD „Giovanni Bottesini – Revolution of Bass“ bei dem Label Berlin Classics. Seither veröffentlichte er zwei weitere CD’s beim gleichen Label: „Chapters – A Double Bass Story“, Duo Repertoire mit Lauma Skride und „Double Bass Rhapsody“, Eigenarrangements für Kontrabass Solo und Kontrabass Ensemble.
Neben seinen solistischen Aktivitäten ist Dominik ein leidenschaftlicher Kammermusiker. Hier konnte er mit Musikern wie dem Emerson String Quartett, dem Danish String Quartet, Isabel Faust, Tabea Zimmermann, Gerhard Schultz oder Elisabeth Leonskaja arbeiten. Außerdem möchte er auch hier das Repertoire erweitern und neue Besetzungen mit neuem Repertoire erschaffen. Dadurch entstanden Konstellationen wie das Duo mit dem Jazz Kontrabassisten Georg Breinschmid oder das Klarinettentrio mit Vera Karner und Aurelia Visovan, mit letzterem gewann er unter anderem den Fanny Mendelssohn Förderpreis.
Wagner ist auch ein gefragter Pädagoge, er ist seit 2023 Professor an der Hochschule für Musik Würzburg und gibt regelmäßig in Europa und den USA Meisterkurse, an Institutionen wie dem Peabody Institute der Johns Hopkins University, der Julliard School New York oder der UNT Texas.
Dominik Wagner wurde zunächst als Cellist ausgebildet, bevor er 2007 zum Kontrabass wechselte. Einen prägenden musikalischen Einfluss hinterließen seine 4 Jahre im Konzertchor der Wiener Sängerknaben. Von 2009 bis 2015 hatte er Unterricht an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, von 2015 bis 2022 bei Prof. Dorin Marc an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seit 2023 ist er Teil des Professional Studies Programmes der Kronberg Academy.
Saison 2023/2024, Anfangszitat: Süddeutsche Zeitung, 6. Dezember 2021

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Markus Hering

– Rezitation

geboren am 26.04.1960 in Siegen/Westfalen
Nach dem Abitur 1979 Ausbildung zum Tischler

1983 – 87 Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst Hannover

1987 – 89 erstes Engagement am Staatstheater Kassel

1989 – 91 Städtische Bühnen Frankfurt am Main
dort erste Arbeit mit Hans Gratzer in NATHAN DER WEISE

1991 -93 schauspielhaus wien
ROBERTO ZUCCO, PRELUDE TO A KISS, HEIMATSTÖHNEN, NIETZSCHE,
Arbeiten mit Hans Gratzer, Andreas Vitasek

1993 -2011 Engagement am Burgtheater. Arbeiten u.a. mit Claus Peymann, Luc Bondy, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl, Gabor Zambeki, Tamas Ascher, Theu Boermans, Stefan Kimmig, Roland Schimmelpfennig, Stefan Bachmann und mehrere Male mit Christiane Pohle, die die Stücke von Gert Jonke inszenierte. Er spielte u.a. in 3 SCHWESTERN, PEER GYNT, PLATONOV, KASIMIR UND KAROLINE, KÖNIG LEAR, HELENA…
2011-2018 Residenztheater München
seit 2016 wieder am Burgtheater, u.a. als Jedermann in JEDERMANN STIRBT von Ferdinand Schmalz und in MEIN KAMPF von George Tabori,
Rudolf in ADERN von Lisa Wentz

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2003 NESTROY als bester Darsteller in Gert Jonkes CHORPHANTASIE
2008 NESTROY als bester Darsteller für VERBRENNUNGEN, POOL, FREIER FALL
2018 NESTROY für IVANOV als beste Bundesländer-Aufführung mit Markus Hering als Ivanov

seit 1993 auch immer wieder Arbeiten für Kino und TV
Regisseure waren u.a. Dieter Wedel, Michael Kreihsl, Diethard Klante, Rolf
Schübel, Thomas Roth, Costa-Gavras,

2008 WHISKY MIT WODKA Kinofilm Regie Andreas Dresen
2010 DAS LEBEN IST ZU LANG Kinofilm Regie Dani Levy
2013 FINSTERWORLD Kinofilm Regie Frauke Finsterwaldner
2014 VON JETZT AN KEIN ZURÜCK Kinofilm Regie Christian Frosch
2015 LOOPING Kinofilm Regie Leonie Krippendorf
2017 HANS IM PECH Kurzfilm von Rena Dumont
2018 RELATIVITY Kinofilm von Mariko Minogutschi
2019 BRECHT- EINE VORSTELLUNG von Heinrich Breloer
2020 ENFANT TERRIBLE von Oskar Roehler

Im Lauf der Jahre hat sich Markus Hering immer wieder der Literatur gewidmet und mit einer Vielzahl von Lesungen den deutschsprachigen Raum bereist. Mit seiner erfolgreichen Lesung aus dem finnischen Epos KALEVALA war er auch in Helsinki zu Gast.
Markus Hering hat einige Hörbücher aufgenommen. Neben dem erwähnten KALEVALA war es u.a. Arno Geigers ALLES ÜBER SALLY.
Im Mai 2017 ist sein neuestes Hörbuch erschienen, JONKE ZU HÖREN, mit frühen Texten von Gert Jonke.
Zusammen mit Grischka Voss liest Markus Hering zur Zeit Thomas Bernhard- Texte über die Kunst „Wer einem Künstler hilft, vernichtet ihn“

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Lisa Hofmaninger

– Saxophon und Bassklarinette

Lisa Hofmaninger nutzt & benutz in & für ihr musikalisches Wirken vieles: um dann mit einer ihnen ureigenen wie unverwechselbaren Klangsprache spannendes Neuland zu betreten. Die Dame ist eine VirtuosIn. Sie beherrscht in stupender Manier ihr Metier. Doch um mehr zu sein als eine Virtuosin muss mal erst eine sein. Lisa Hofmaninger ist eine unaufhaltsam Suchende. Und das ist wohl das entscheidende in ihrer Musik, in ihrem Lebensbild: es konzentriert sich nicht (nur) auf das Finden, auf Gefundenes. Zum Beispiel auf Interdisziplinäres: Das Echo ist rot. Und folglich ist bei Ihr alles in Bewegung, stets in Veränderung begriffen. Und somit bleibt die junge Musikerin ein wundervolles Enigma: was als nächstes passiert, wie als nächstes was warum angestrebt wird, wohin die Reise gehen wird: Niemand weiß es. Und solch ein Musik- & Lebensbild ist nur zu preisen, zu empfehlen. In einer Zeit der unwagemutigen Entscheidungen, der unlauteren Ab- und Versicherungen, der ungehemmten Gier bei kaum vorhandener Neugier: auf das Eigene & das Fremde, auf Nähe & Ferne. Also: nochmals: Eine ungehemmte Empfehlung für Lisa Hofmaninger welche durch kaum zu zügelnde Neugier ihr Publikum zum Staunen bringt. Mindestens. Bei etwaigen Nebenwirkungen fragen sie bitte nicht das verdienstvolle Institut für Jazz & improvisierte Musik der Anton Bruckner Privat Universität Linz: sondern ihren Arzt oder Apotheker.

– Renald Deppe

Helmut Jasbar

– Gitarre

Der Gitarrist und Komponist Helmut Jasbar hat für seine Musik ein internationales Publikum gefunden. CDs und Konzerte – von Bach Ersteinspielungen über traditionelles Repertoire zu moderner Improvisation – haben Helmut Jasbar bisher auf vier Kontinente geführt. Jasbars Gitarrenmusik wird weltweit von den verschiedensten Gitarristen (u. a. David Russell) sowohl in Konzerten als auch auf CDs interpretiert. Ein Auftritt bei „Leo Brouwer’s Guitar Festival“ in Havana, Cuba, wurde mit „Standing Ovations“ bedankt und fand enorm positives Echo bei der Kritik. Konzerte Jasbars wurden vom ORF, aber auch von deutschen und amerikanischen Rundfunkanstalten übertragen. Zur Zeit lebt und arbeitet der Musiker und Komponist in Wien. Seine Werke werden bei Edition Margaux (Berlin), beim Helbing Verlag (Innsbruck) und bei Bosworth (Köln, London) verlegt.
Seine Werke für Musiktheater wurden unter anderem am Theater an der Wien und am Linzer Landestheater uraufgeführt.

Wolfram Berger

– Rezitation

Wolfram Berger ist als Schauspieler, Sänger, Kabarettist, Entertainer, Regisseur und Produzent ungewöhnlicher Theater-Abende abseits des Mainstreams bekannt. Geboren und aufgewachsen in Graz, spielte er an den wichtigsten deutschsprachigen Bühnen (Basel, Zürich, Stuttgart, Bochum, Wien) und parallel dazu in vielen Kino- und TV-Filmen.

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Seit 1980 ist Wolfram Berger freischaffend. Er kreierte legendäre Kleinkunstabende u. a. mit Texten von Karl Valentin. Unzählige Radio-, Hörspiel- und Hörbuchproduktionen sind das Ergebnis seiner Liebesaffäre mit dem Mikrofon, die von der Freude am Lesen und dem Spiel mit Sprache erfüllt ist. Die Zusammenarbeit mit Musikern aus allen Genres ist für Wolfram Berger Quelle der Inspiration für seine Kleinkunst-Programme. Die musikalisch, satirisch poetischen Träume, die sich – wie ihr Erfinder – nirgends so richtig einordnen lassen, zeugen von großer Lust am Singen und Spielen in allen Lebenslagen. Wolfram Berger wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Salzburger Stier, als ORF-Schauspieler des Jahres 2001, als bester Schauspieler 2015 beim Montréal Film Festival oder für seine Hauptrolle in „Father of Art“ beim Beverly Hills Festival 2018 in den USA.

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Cornelius Obonya

– Rezitation

Cornelius Obonya, 1969 in Wien geboren, stammt aus einer Schauspielerdynastie: Seine Eltern sind Elisabeth Orth und Hanns Obonya (gest. 1978), seine Großeltern mütterlicherseits waren Paula Wessely und Attila Hörbiger.
Mit 17 Jahren ging er ans Max-Reinhardt-Seminar, um Schauspiel zu studieren, verließ es aber nach einem Jahr und lernte bei dem Kabarettisten Gerhard Bronner. Bronner gehörte zu den wichtigen Begegnungen in seiner Laufbahn ebenso wie Emmy Werner, die ehemalige Direktorin des Volkstheater Wien und Andrea Breth, mit der er viele Jahre an der Schaubühne Berlin und auch am Burgtheater Wien gearbeitet hat. Cornelius Obonya ist verheiratet mit der Regisseurin Carolin Pienkos und Vater des gemeinsamen Sohnes Attila.

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Für seine erste Rolle am Volkstheater, den Eugene in Brighton Beach Memoirs von Neil Simon, wurde Cornelius Obonya 1989 mit dem Nachwuchspreis des Karl-Skraup-Preises ausgezeichnet; im folgenden Jahr erhielt er den O.E.Hasse-Preis. Mit Andrea Breth arbeitete er bereits während seines Engagements an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz (1992–1999) zusammen, am Burgtheater folgten ab 2000 u. a. Edward Bonds Die See (Hollarcut), Lessings Emilia Galotti (Pirro), Schillers Don Carlos (Domingo), Tschechows Der Kirschgarten (Trofimow), Tennessee Williams’ Die Katze auf dem heißen Blechdach (Gooper) und Lessings Minna von Barnhelm (Paul Werner). Am Burgtheater spielte Cornelius Obonya u. a. auch unter der Regie von Peter Zadek, Sven-Eric Bechtolf, Karin Beier, Carolin Pienkos, Anselm Weber, Stefan Bachmann und Falk Richter; er war der Caligula in Albert Camus’ gleichnamigem Stück (Regie: Jan Lauwers), Herr von Rappelkopf in Ferdinand Raimunds Der Alpenkönig und der Menschenfeind (Regie: Michael Schachermaier) und jüngst Caius Martius Coriolanus in Shakespeares Coriolan (Regie: Carolin Pienkos). 2015 erhielt Obonya den Ferdinand Raimund – Ring.
2008/2009 spielte und sang er in Mel Brooks Broadway-Musical The Producers im Ronacher in Wien sowie im Admiralspalast in Berlin. In der Spielzeit 2009/10 gastierte er am Theater in der Josefstadt als der Lehrer in Jugend ohne Gott von Christopher Hampton nach Ödön von Horváth (Regie: Torsten Fischer). Große Erfolge feierte er 2010/11 mit seinem Soloabend Cordoba – Das Rückspiel von Florian Scheuba und Rubert Hennig am Rabenhof Theater in Wien. Dafür erhielt er den „Salzburger Stier 2010“ und eine Nominierung für den „Spezialpreis des Nestroy-Preises 2010“. Im gleichen Jahr wurde er „Schauspieler des Jahres“ des Österreichischen Rundfunks (Ö1). 2012 und 2013 begann seine Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Walfischgasse, wo er als Andrew Wyke in Revanche von Anthony Shaffer sowie als Leroy Brooks in der Uraufführung von C(r)sah, geschrieben von Rupert Henning, inszeniert ebenfalls von Carolin Pienkos, zu sehen war.
Bei den Salzburger Festspielen debütierte Cornelius Obonya 2002 als Paul Kreindl in Andrea Breths Inszenierung von Schnitzlers Das weite Land. Ebendort war er 2012 der Monsieur Jourdain in der Oper Ariadne auf Naxos von Richard Strauss/Hugo von Hofmannsthal, zu spielen nach dem Bürger als Edelmann des Molière in der Bearbeitung von Hugo von Hofmannsthal. Als Jedermann wurde Cornelius Obonya in den Salzburger Festspielsommern 2013 bis 2016 gefeiert.
Auf der Kinoleinwand war Obonya u.a. in Spanien (von Anja Salomonowitz), in Peter Patzaks Kottan ermittelt – rien ne va plus, in Egon Schiele (Regie: Dieter Berner) sowie als Konrad in Die Trapp Familie – ein Leben für die Musik (Regie: Ben Verbong) zu sehen. Er hat auch in zahlreichen TV-Produktionen mitgewirkt, u. a. in den Krimi-Serien Tatort und CopStories, Nachtschicht von Lars Becker sowie in TV-Filmen wie Polt oder Die Hebamme. Seit 2018 ist er in der Serie Meiberger – Im Kopf des Täters und in den Altaussee-Krimis auf ServusTV zu sehen. Weiters drehte er 2019 für Costa-Gavras in dessen Film Adults in the Room.
Auch als Kommentarsprecher von Dokumentationen und als Interpret von Hörbüchern etc. ist Cornelius Obonya bekannt. Zuletzt erhielt er für seine Aufnahme des Romans „Die Inkommensurablen“ von Raphaela Edelbauer den Deutschen Hörbuch Preis 2024 als „Bester Interpret“.
Gemeinsam mit seiner Frau, der Regisseurin Carolin Pienkos, führte der Schauspieler Regie beim Festival „Oper im Steinbruch“ in der Produktion von „Die Zauberflöte“ in St. Margarethen. Zuvor erarbeiteten beide Die Fledermaus and der Mailänder Scala.
2013 erschien das von Haide Tenner aufgezeichnete Buch über den neuen Jedermann, wie er wurde, was er ist … unter dem Titel: Cornelius Obonya – Kommen Sie bitte weiter vor.

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