Das verräterische Herz

Sonntag 03.11.2024 18:00 Uhr
Max Simonischek – Rezitation Alois Mühlbacher – Countertenor Spring String Quartet

Ausführende:
Christian Wirth
– Violine
Marcus Wall
– Violine
Julian Gillesberger
– Viola
Stephan Punderlitschek
– Violoncello

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

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Düstere, fantastische Geschichten zweier amerikanischer Schriftsteller bilden die Eckpfeiler des Abends – die Werke von Edgar Allan Poe und Howard Phillips Lovecraft.

Edgar Allan Poe gilt gemeinhin als Erfinder der Detektivgeschichte. Poes Werke sind sehr umfassend und umspannen sowohl Poesie, Kriminalromane sowie Horrorgeschichten, oftmals wird er auch als einer der Urväter des Horror-Genres angeführt. Auch die frühen Kurzgeschichten H. P. Lovecrafts lassen den Einfluss Edgar Allan Poes erkennen. Lovecraft gilt als bedeutendster Vertreter der fantastischen Horrorliteratur des 20. Jahrhunderts.
Kontrastierend zu den dunklen Erzählungen singt der junge, mittlerweile weit über die Grenzen Österreichs berühmte Countertenor Alois Mühlbacher, begleitet vom Spring String Quartet, Werke über Schönheit und Vergänglichkeit aus drei Jahrhunderten.

Die Veranstaltung, die zeitlich nahe an Allerheiligen und Allerseelen liegt, wird mit einem „Augenzwinkern“ vom Waidhofner Unternehmen „Bestattung Aigner“ unterstützt.

Max Simonischek

– Rezitation

Max Simonischek, geboren 1982 in Berlin,
Schauspielstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Engagements u.a.: Wiener Burgtheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Schauspielhaus Stuttgart und Frankfurt, Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regiesseuren wie Andreas Kriegenburg, Andrea Breth, Stephan Kimmig, Johan Simons, und Jan Bosse zusammen arbeitete.

Neben Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht er regelmäßig für Film und TV vor der Kamera, etwa als Kommissar in der eigenen ZDF TV-Reihe „Laim“, „Hindenburg“ oder „Gotthard“.
Sowie in den Kinofilmen „Der Verdingbub“, „Am Hang“, „Akte Grüninger“, „Die Göttliche Ordnung“ und „Zwingli“.
2015 inszenierte und spielte Max Simonischek erstmals am Zürcher Neumarkt Theater Kafkas „Der Bau“, den er folgend u.a. am Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, am Schasupiel Frankfurt zeigt und jetzt auch am Landestheater Innsbruck zur Aufführung bringt. Weitere Inszenierungen als Regiesseur folgten am Landestheater Innsbruck sowie am Staatstheater Cottbus.

Max Simonischek erhielt für seine Theaterarbeiten den Wiener Theaterpreis Nestroy, den Friedrich Luft Preis für die beste Berliner Inszenierung.
Für seine Filmarbeiten den Deutschen Fernsehpreis für „Hindenburg“, sowie den Schweizer Fernsehpreis für „Verdingbub“, als auch zwei Nominierungen zum Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

Mit der Spielzeit 2024/25 ist Max Simonischek Ensemblemitglied an der BURG.

Alois Mühlbacher

– Countertenor

„Einer der gefragtesten Countertenöre“ (Helmut Mauró, Sueddeutsche Zeitung)

Mit 15 Jahren debütierte er an der Wiener Staatsoper und feierte auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge.

Aus der Schmiede der renommierten wie traditionsreichen St. Florianer Sängerknaben kommend, ist der junge Countertenor heute weltweit zu erleben.

Er sang u. a. bei der Eröffnungsgala des neuen Opernhauses Wladiwostok, beim Silvesterkonzert des Mozarteumorchesters im Großen Festspielhaus unter Ivor Bolton. Im Großen Musikvereinssaal Wien stand er als Daniel in Händels Oratorium Susanna, als Altsolist in Bachs h-Moll Messe, der Johannespassion, der Matthäuspassion und im Weihnachtsoratorium unter Martin Haselböck auf der Bühne. Gastspiele mit der Wiener Akademie führten ihn nach München, Los Angeles und Mexiko.

Als Amyntas in Telemanns Pastorelle en musique unter der musikalischen Leitung der renommierten Blockflötistin und Dirigentin Dorothee Oberlinger und an der Seite vom Vocal Consort Berlin sowie dem Ensemble 1700 gastierte die gefeierte Produktion bei den Telemann-Festtagen in Magdeburg, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und Musica Bayreuth. Unter der Leitung von Alfredo Bernardini war er als Titelheld Assalonne im gleichnamigen Oratorium von Caldara im November 2022 in Salzburg zu erleben.

Mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor verbindet ihn seit vielen Jahren eine intensive Zusammenarbeit in Konzerten (Festival für Alte Musik Utrecht, Resonanzen im Wiener Konzerthaus, …) und zahlreichen CD-Aufnahmen.

Erst kürzlich debütierte Alois Mühlbacher am Landestheater Linz in der Uraufführung von Gisle Kverndokks Fanny und Alexander nach dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman. Zurzeit singt er den Eustazio in Georg Friedrich Händels Rinaldo am Musiktheater Linz.

Gemeinsam mit seinem Klavierpartner Franz Farnberger gab er bereits zahlreiche Liederabende. Sein unverwechselbarer, geschmeidiger und wandlungsfähiger Stimmklang ermöglicht ihm dabei auch ein für Countertenöre unübliches, breitgefächertes Repertoire von Schubert bis Richard Strauss. Die jüngste CD-Einspielung Urlicht mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss wurde von der Fachpresse gefeiert.

Er absolvierte ein Schauspielstudium in Linz und studierte Sologesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Prof. Uta Schwabe. Zurzeit setzt er sein Masterstudium an der Royal Academy of Music bei Michael Chance fort.

Alois Mühlbacher lebt in Wien und London.

Zu den Highlights im Jahr 2023 zählen u.a. eine Alcina Tour mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre (Paris, Bordeaux, Hamburg, Madrid, Barcelona, Valencia). Debüt am Gasteig in München, ein Farinelli-Arien-Konzert mit dem Barockensemble Real Camara beim Festival de Sintra in Portugal und Bachkantaten mit Martín Haselböck und der Wiener Akademie im Wiener Musikverein.

Spring String Quartet

Ausführende:
Christian Wirth – Violine
Marcus Wall – Violine
Julian Gillesberger – Viola
Stephan Punderlitschek – Violoncello

Seit 1997 konzertieren die vier Herren des oberösterreichischen SPRING STRING QUARTET gemeinsam auf den Bühnen Österreichs, Europas und den USA und zertrümmern dabei sämtliche gängigen „Geigenmusik“-Klischees und definieren die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Streichquartetts neu.
Mehrere CDs dokumentieren das Schaffen dieses Klangkörpers.


Spätestens seit der Zusammenarbeit mit der amerikanischen Jazzlegende Lee Konitz zählt das SPRING STRING QUARTET zu den führenden Jazz-Rock-ClassicalCrossover Streichquartetten Europas. Ein Highlight in der bisherigen Karriere des Ensembles war 2007 das Debut in der New Yorker Carnegie Hall.

Seit Anfang 2009 konzertieren die „Hells Angels der Virtuosität“ regelmäßig mit dem deutschen Liedermacher Konstantin Wecker (u.a. Philharmonie München, Konzerthaus Wien, Berliner Philharmonie, u.v.a.).
Das Ensemble arbeitet außerdem immer wieder mit dem israelisch-amerikanischen Komponisten und Tenorsaxophonisten Ohad Talmor und weiteren Musikern aus der New Yorker Jazzszene zusammen.
2012 und 2013 konzertierten die vier Musiker mit dem mosambikanischen Superstar Stewart Sukuma, 2015 bereiste das Quartett zum zweiten Mal den afrikanischen Kontinent (Konzert- und Workshopreise nach Tanzania) und mit Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager konzertierte das Spring String Quartet in Luzern. Im Oktober gastierten die Musiker in Indien.
2016 folgte eine künstlerische Zusammenarbeit mit Staatsopernsloist Herbert Lippert, 2018 mit dem austro-kanadischen Liedermacher Jack Grunsky.
2017 erschien zum 20-Jahr-Jubiläum das Album „Best Ingredients“.
2020 entstand das viel beachtete Musikvideo „Don’t stop me now“ mit dem jungen oberösterreichischen Countertenor Alois Mühlbacher und dem Spring String Quartet. Es folgte eine nachhaltige künstlerische Zusammenarbeit unter dem Titel „Counter & Strings“.

Für das Jubiläumsjahr 2024 entwickelte das S.S.Q. sein neues Konzertprogramm „Bruckner-Mancini-Mandelbrot“.
Ab 2024 arbeitet das S.S.Q. auch mit dem Theater Die Exen zusammen. Das Figurentheaterstück „Der merkwürdige Herr Bruckner“ erfreut Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren.
Bei den Brucknertagen St. Florian 2024 präsentiert Primgeiger Christian Wirth mit seinem Chameleon Orchestra ein „Tribute to Anton Bruckner“ unter dem Titel „Wie im Himmel“. Als Sänger konnte der mosambikanische Superstar Stewart Sukuma gewonnen werden.