Oliver Potratz, Jahrgang 1973, begann seine Karriere als Geiger und E-Bassist.
Mit 20 fing er an, Kontrabass zu spielen, und bestand ein Jahr später die Aufnahmeprüfung an der UdK Berlin. Dort studierte er sowohl Klassik als auch Jazz. Das Klassik-Orchesterdiplom absolvierte er mit der Note sehr gut, das Jazzstudium beendete er mit dem Master of Arts (Jazz/Composition) summa cum laude.
Während des Klassik-Studiums wurde er Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung. Noch vor Ende seines Studiums unterrichtete er an der UdK Klassik für Jazzstudenten.
Seit dem Studium arbeitet er in verschiedenen Musikbereichen. So spielte er auf zahlreichen internationalen Jazzfestivals ebenso wie als Solist mit renommierten klassischen Orchestern und auf Tangobühnen.
Seine Arbeit als Bassist ist auf über 40 CDs zu hören. Im Jahr 2008 gewann er mit der Band „Klima Kalima“ den neuen deutschen Jazzpreis, im folgenden Jahr belegte er mit dem Carsten Daerr Trio den zweiten Platz. 2015 erhielt er ein Stipendium des Berliner Senats.
Die Musik brachte ihn auf zahlreichen Tourneen in mehr als 50 Länder auf 5 Kontinenten. Er arbeitet und arbeitete mit Musikern und Ensembles wie: Andromeda Megaexpress Orchestra, Almut Kühne, Christopher Dell, Gerd Dudek, Daniel Erdmann, Kudsi Ergüner, David Friedman, Tim Fischer, Michel Godard, Frank Gratkowski, Ronnie Graupe, Philipp Gropper, Ulrike Haage, Gitte Haenning, Kalle Kalima, Konzerthausorchester Berlin, Rolf Kühn, Johannes Lauer, Christoph Lauer, Christian Lillinger, Hans Lüdemann, Wencke Myhre, Claudio Puntin, RIAS Kammerchor, Yves Robert, M.Rostropovich, Radiosymphonieorchester Berlin, Eric Schaefer, Helen Schneider, John Schröder, Mathias Schubert, Tomasz Stanko, Oliver Steidle, Gebhard Ullmann, Rolando Villazon, Peter Weniger, Jiggs Whigham und anderen bekannten Musikern der deutschen Jazzszene zusammen.
Im Jahr 2016 leitete er das Deutsch-Afghanische Musikprojekt Safar der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar.
Er ist seit 2002 verheiratet und glücklicher Familienvater.