Die Zauberflöte

Samstag 05.11.2022 18:00 Uhr
Chris Pichler

„Die Zauberflöte“ für Kids und Erwachsene  in der Bearbeitung für Flötenquartett von Johann Nepomuk Wendt (1745–1801)

Marianna Busslechner, Flöte
Benjamin Herzl, Violine
Liliya Nigamedzyanova, Viola,
Marilies Guschlbauer, Cello

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

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Mit der „Zauberflöte“ ist dem genialen Musiktheater-Duo Emanuel Schikaneder und Wolfgang Amadeus Mozart etwas gelungen, was seither unerreicht ist und wohl auch bleiben wird. Eine Stück Oper, das allen schmeckt. Egal, ob nach Originalrezept oder in einer Bearbeitung zubereitet. Die „Zauberflöte“ entzückt immer.

Der ideale Einstieg, die Welt der Oper kennen und im besten Fall schon von klein auf in jungen Jahren lieben zu lernen. So ist es Intendant Thomas Bieber immens wichtig, dass der erste Kontakt mit Klassik für junge Menschen ein ganz, ganz besonderer ist. Die „Zauberflöte“ wird in kammermusikalischer Besetzung ohne Gesang dargeboten. Gespielt wird eine Fassung für Flöte und Streichtrio des böhmischen Mozart-Zeitgenossen Johann Nepomuk Wendt. Und das in einer absoluten Luxusbesetzung. Der junge Salzburger Geiger Benjamin Herzl spielt auf seiner Guarneri-Violine, „ex Guilet“ Giuseppe Guarneri del Gesù, Cremona nach 1732 und hat eigens für den Abend ein musikalisches Dream-Team zusammengestellt: Marianna Busslechner (Querflöte), Benedict Mitterbauer, Solobratschist des Bruckner Orchester Linz und die junge aufstrebende österreichische Cellistin Marilies Guschlbauer. Dem nicht genug, wird Schauspielerin Chris Pichler die Geschichte der „Zauberflöte“ aus der Perspektive der Königin der Nacht erzählen. Sie ist die Mutter der Prinzessin Pamina und die zukünftige Schwiegermutter des Prinzen Tamino. Wolfgang Amadeus Mozart hat ihr zwei der schwierigsten Koloraturarien zugedacht. Diese sind auch nötig, um ihren Frust und ihre Rachegefühle zumindest musikalisch loszuwerden. Zwar vermachte ihr Mann, als er starb, all seinen Reichtum, die wahren Insignien der Macht, den siebenfachen Sonnenkreis, übergab er jedoch seinem Freund Sarastro, der noch dazu auf Anraten die Tochter Pamina entführt. „Der Hölle Rache“ kocht in ihrem Herzen. Die Mischung aus Märchen, Alt-Wiener Vorstadttheater und Freimaurerriten geht zumindest für das junge Paar, nach Absolvierung aller Prüfungen, gut aus. Auch der Naturbursch Papageno erhält nach Anlaufschwierigkeiten seine Papagena. Die Königin der Nacht muss nach ziemlichem Getöse doch klein beigeben. Wobei Mozarts Musik so manchen Zweifel an der tugendhaften, verschwiegenen und vernunftorientierten Welt Sarastros, den „heiligen Hallen“, hören lässt.
Eine „Zauberflöte“ zum sympathischen Einheitspreis von 5 Euro für Jung und Alt. Eine von Mozarts unsterblichen Melodien im Kopf inklusive. Die Zauberflöten-Handlung führt Opernwaren und Vögel aller Art.